Celle verliert grüne Krone: Hitze-Check setzt Stadt auf Gelb!

Celle hat die grüne Krone Niedersachsens verloren und steht im neuen Hitze-Check 2.0 nun auf Platz 8. Entdecken Sie die Ursachen und Auswirkungen.

Celle hat die grüne Krone Niedersachsens verloren und steht im neuen Hitze-Check 2.0 nun auf Platz 8. Entdecken Sie die Ursachen und Auswirkungen.
Celle hat die grüne Krone Niedersachsens verloren und steht im neuen Hitze-Check 2.0 nun auf Platz 8. Entdecken Sie die Ursachen und Auswirkungen.

Celle verliert grüne Krone: Hitze-Check setzt Stadt auf Gelb!

Was geht in den deutschen Städten? Ein aktueller Hitze-Check offenbart besorgniserregende Ergebnisse. Insbesondere Celle hat in diesem Jahr die grüne Krone als grünste Stadt Niedersachsens abgegeben und belegt nun den achten Platz im neuen Hitze-Check 2.0 der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Im vergangenen Sommer 2024 schnitt Celle noch als die am besten gegen Hitze gewappnete Stadt des Bundeslandes ab, was bundesweit einen Platz 22 für sie bedeutete. Diese Kehrtwende ist alarmierend, doch sie zeigt, wie stark die urbanen Gegebenheiten durch dichte Versiegelung und wenig Begrünung beeinflusst werden.

Die DUH bewertet insgesamt 190 Städte mit über 50.000 Einwohnern in ihrem Hitze-Check und führt dabei den innovativen Hitzebetroffenheitsindex (HBI) ein. Dieser Index erfasst, wie viele Menschen in besonders belasteten Gebieten leben, wo hohe Temperaturen, dichte Bebauung und ein Mangel an Grünflächen zusammentreffen. Celle hat hierbei einen HBI von 14,57 und liegt damit im durchschnittlichen Betroffenheitsfeld innerhalb Niedersachsens.

Detaillierte Bewertung der Städte

Besonders prekär ist die Situation für die über 12 Millionen Menschen in deutschen Städten, die extremer Hitzebelastung ausgesetzt sind. Die Analyse umfasst Städte, die von starker Versiegelung und fehlendem Grün beeinflusst werden. Die grünste Stadt Niedersachsens, Lingen (Ems), liegt im Vergleich dazu bei einem HBI von 12,77 und erfreut sich damit eines besseren Rankings. Auch andere Städte im gelben Ampelfeld wie Wilhelmshaven (13,05), Nordhorn (13,45) und Oldenburg (13,54) haben laut den Ergebnissen der DUH besser abgeschnitten.

Auf nationaler Ebene zeigen die Ergebnisse, dass einige Städte besonders schlimm betroffen sind. Mannheim ist die am schlechtesten bewertete Stadt, gefolgt von Ludwigshafen am Rhein sowie Worms. Dies sind alles Städte, in denen zwischen 88 bis 91 Prozent der Bevölkerung in stark belasteten Gebieten leben. Diese schlechten Werte resultieren aus der dichten Bebauung und dem Fehlen von Vegetation, was die Hitze in den urbanen Bereichen zusätzlich verstärkt berichtet Spektrum.

Das Problem der Versiegelung

In Celle beträgt die Flächenversiegelung beeindruckende 44,59 Prozent, was die Lage hier nicht besser macht. Mit einem Grünvolumen von lediglich 4,17 Kubikmetern Vegetation pro Quadratmeter wird die Stadt den Anforderungen an ein gesundes urbanes Klima nicht gerecht. Bäume und Parks senken die Umgebungstemperatur durch Verdunstung und Schatten, doch in vielen Städten wie Celle bleibt dies kaum vorhanden. Die DUH hat aufgrund dieser Gründe eine große Herausforderung für die Stadtplanung evaluiert und die Bedeutung von Grünflächen hervorgehoben. Oft speichern Betonflächen Wärme und geben diese stundenlang an die Umgebung ab, während Wasserflächen, Bäume und begrünte Fassaden das Stadtklima effektiv verbessern könnten.

Insgesamt zeigt der Hitze-Check 2.0 der DUH deutlich, wie wichtig eine wertvolle Stadtplanung mit ausreichend Grünflächen ist. Nur so kann dem Phänomen der städtischen Hitze effektiv entgegengewirkt werden. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Städte ergreifen werden, um dieser Herausforderung zu begegnen. Die Notwendigkeit, das Stadtgrün zu fördern, ist klar – dafür werden innovative Ansätze und ein gutes Händchen in der Stadtgestaltung gefordert.