Dringender Bedarf: Schulsozialarbeit für Cloppenburger Gymnasien jetzt!

Elternräte in Cloppenburg fordern flächendeckende Schulsozialarbeit an Gymnasien für bessere Unterstützung von Schülern.

Elternräte in Cloppenburg fordern flächendeckende Schulsozialarbeit an Gymnasien für bessere Unterstützung von Schülern.
Elternräte in Cloppenburg fordern flächendeckende Schulsozialarbeit an Gymnasien für bessere Unterstützung von Schülern.

Dringender Bedarf: Schulsozialarbeit für Cloppenburger Gymnasien jetzt!

In der heutigen Zeit stehen Kinder und Jugendliche mehr denn je im Rampenlicht – und das nicht ohne Grund. Sie sind schließlich das wertvollste Kapital unserer Gesellschaft. Doch während sich in den Schulen viel tut, werden die Bedürfnisse der jungen Menschen oft bei politischen Entscheidungen übergangen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Petition, die von den Elternräten im Landkreis Cloppenburg ins Leben gerufen wurde. Ihr Ziel? Ein flächendeckendes Angebot für Schulsozialarbeit in Niedersachsen, insbesondere an Gymnasien, die von diesem wichtigen Angebot bisher weitgehend ausgeschlossen sind, wie OM Online berichtet.

Die Herausforderungen, mit denen Schüler heute konfrontiert sind, sind vielfältig. Prüfungsstress, Mobbing, familiäre Probleme und die Nachwirkungen der Pandemie belasten das seelische Wohlbefinden der Jugendlichen. Lehrer haben zwar das Beste im Sinn, stoßen aber an ihre Grenzen, wenn es darum geht, die psychischen Belastungen ihrer Schüler zu adressieren. Ihre Hauptaufgabe ist die Wissensvermittlung, die oft im Konflikt mit den emotionalen Bedürfnissen der Schüler steht.

Ein notwendiger Handlungsbedarf

Die Petition richtet sich direkt an den Landtag Niedersachsen und ruft dazu auf, die Einführung von Schulsozialarbeit an Gymnasien endlich flächendeckend umzusetzen. Wie die Initiator:innen der Petition argumentieren, fördert Schulsozialarbeit nicht nur die Persönlichkeitsentwicklung von Schülern, sondern bietet auch Unterstützung in Krisensituationen. Sie hilft dabei, Konflikte zu vermitteln, Vorurteile abzubauen und Suchtverhalten präventiv zu verhindern. Die wachsenden gesellschaftlichen Herausforderungen, wie psychische Belastungen und Integrationsfragen, machen die Notwendigkeit für Schulsozialarbeit umso dringlicher, wie auf Open Petition deutlich gemacht wird.

Ein wesentlicher Punkt ist auch die Unklarheit über die Verantwortung für Schulsozialarbeiter. Hier schieben sich Land Niedersachsen und Landkreis gegenseitig die Verantwortung zu, was den Schüler:innen nur noch mehr zu schaffen macht. Es ist höchste Zeit, dass die Landesregierung handelt und die versprochenen finanziellen Mittel für die umfassende Einführung von Schulsozialarbeit an Gymnasien bereitstellt.

Prävention und Unterstützung

Ein ergänzendes Programm, das hier ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, ist das „SOS-Mental Health Peers“. Dieses präventive Programm zielt darauf ab, die psychische Gesundheit von Jugendlichen zu fördern und sie dabei zu unterstützen, mit ihren alltäglichen Herausforderungen besser umzugehen. Untersuchungen zeigen zunehmend, dass Stress, Einsamkeit und Angstzustände unter jungen Menschen in Deutschland verbreitet sind. Umso wichtiger wird es, hilfreiche Angebote wie dieses in die Schulsozialarbeit zu integrieren. Das Programm, welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, verfolgt einen Peer-to-Peer-Ansatz und sensibilisiert Schüler für die Belange ihrer Mitschüler. So wird ein Klima geschaffen, in dem Unterstützung und Resilienz gefördert werden, wie auf Kindheit Heute beschrieben wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Es liegt auf der Hand, dass die Einführung von Schulsozialarbeit an Gymnasien unverzüglich vorangetrieben werden muss. Kinder und Jugendliche verdienen eine gerechte Bildungslandschaft, in der ihre psychischen und sozialen Bedürfnisse ernst genommen werden. Die Petition der Elternräte aus Cloppenburg könnte hier einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung darstellen.