Sturmtief Joshua zieht ab – Norddeutschland bleibt windig und unruhig!
Cuxhaven bleibt von Sturmtief "Joshua" betroffen: Warnungen vor Sturmfluten und windigen Bedingungen in Norddeutschland.

Sturmtief Joshua zieht ab – Norddeutschland bleibt windig und unruhig!
Der 26. Oktober 2025 brachte es mit sich, dass Sturmtief „Joshua“ allmählich aus Norddeutschland abzog, aber dennoch für kräftigen Wind sorgte. Während in vielen Regionen des Nordens die Winde vorübergehend nachließen, blieben die Auswirkungen dieses heftigen Unwetters deutlich spürbar. In Hamburg übertraf die Sturmflut die Kaikante am Fischmarkt und der Pegel kletterte auf 1,85 Meter über dem mittleren Hochwasser. Dies ließ das Wasser auf die Promenade treten, glücklicherweise ohne nennenswerte Schäden, wie NDR berichtet.
In der Nacht zuvor stand die Fischauktionshalle bereits unter Wasser, und auch für die Nordseeküste wurde am Sonntagnachmittag mit ähnlichen Sturmfluthöhen gerechnet. Laut dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) lagen die Prognosen für das Wesergebiet bei 1 bis 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser. Der Bürgermeister von Hallig Hooge, Michael Klisch, kommentierte die Wetterlage gleichgültig und bemerkte, dass solche Situationen jährlich drei bis fünf Mal auftreten, dank eines schützenden Sommerdeiches.
Verkehrsbehinderungen und Gefahren
Die Sturmsituation führte zu beträchtlichen Verkehrsbehinderungen. So kam es in Bad Zwischenahn zur Evakuierung eines Zuges und auf der A28 musste eine Strecke gesperrt werden, nachdem ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt war. In Wilhelmshaven erlebte man Überschwemmungen, die Teile der Promenade und Parkplätze unter Wasser setzten. Auch in Düsseldorf ging es turbulent zu: Ein 50 Meter hoher Baum fiel um und schadete insgesamt neun Autos. Erfreulicherweise gab es keine Verletzten zu beklagen, so Euronews.
Die Wetterwarnungen wurden bis zum Abend aufrechterhalten, und die Warnstufen reichten von starken Sturmböen bis hin zu Orkanböen, die bis zu 130 km/h erreichen konnten. Die BSW meldete zudem, dass fadenscheinige Fährausfälle zur Nordsee sicherheitsbedingt in Kauf genommen werden mussten. Das Kreuzfahrtschiff „AIDAperla“ veränderte seine Reiseroute und kehrte einen Tag früher nach Hamburg zurück – eine klare Folge der unbeständigen Wetterverhältnisse.
Saisonale Ausblicke
Auf die Sturmflutsaison 2025/2026 blicken Experten vorsichtig optimistisch. Während die aktuelle Wetterlage einige Regionen in Not brachte, bleibt eine Sturmflut auch nach den höchsten Pegelständen laut BSH vorerst aus. An den Hochlagen des Harzes fiel der erste Schnee, während im Süden Deutschlands die Schneefallgrenze auf 1000 Meter sank. Dies führte zu Glättegefahr auf den Straßen, insbesondere dort, wo Schauer und Gewitter kurzzeitig eintraten.
Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass Sturmtief „Joshua“ seine Spuren hinterlassen hat, ohne gravierende Schäden zu verursachen. Das Publikum scheint bei diesen Unwettern ein gutes Händchen für den Umgang mit den Widrigkeiten der Natur zu haben, so BSH dokumentiert.