Gründungsboom in Osnabrück: Ausländer und Frauen treiben Wachstum voran!

Gründungsboom in Osnabrück: Ausländer und Frauen treiben Wachstum voran!
In der Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim hat das Jahr 2024 unerwartet viel Schwung in die Gründungsszene gebracht. Wie Wirtschaft Aktuell berichtet, wurden in dieser Region 7.003 neue Unternehmen gegründet, was einem Zuwachs von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist deutlich über dem Landes- und Bundesdurchschnitt, wo das Gründungswachstum lediglich bei 0,2 Prozent lag.
Auch wenn die Zahl der vollständigen Geschäftsaufgaben auf 5.410 anstieg, bleibt die Bilanz dennoch positiv. So ergibt sich, dass trotz der Schließungen mehr Unternehmen als je zuvor gegründet wurden. In der Region ist die Attraktivität für Gründungen offensichtlich gewachsen, was nicht zuletzt auf ein gründungsfreundliches Klima und gezielte Unterstützungsangebote zurückzuführen ist.
Ausländische Gründer und Frauen im Fokus
Ein weiteres erfreuliches Zeichen ist die zunehmende Vielfalt unter den Gründerinnen und Gründern. So waren 22,6 Prozent der neu gegründeten gewerblichen Einzelunternehmen im Jahr 2024 das Werk von ausländischen Staatsangehörigen. Insgesamt wurden 1.239 Einzelunternehmen durch ausländische Gründerinnen und Gründer ins Leben gerufen, was einem Anstieg von 9,7 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Zum Vergleich: Bundesweit lag das Wachstum bei ausländischen Gründungen bei lediglich 3,0 Prozent.
Die Frauenquote in der Region ist ebenfalls beachtlich und beträgt 38,1 Prozent aller Neugründungen. Besonders hervorzuheben ist der Frauenanteil in der Grafschaft Bentheim mit 41,2 Prozent sowie im Emsland mit 40,5 Prozent. Diese Zahlen zeugen von einer abwechslungsreichen und dynamischen Gründungslandschaft, die sowohl Männer als auch Frauen anspricht.
Deutschlandweit im Trend
Doch nicht nur regional zeigt sich ein Aufwärtstrend. Nach Statista gab es im vergangenen Jahr in Deutschland nahezu 258.500 gewerbliche Existenzgründungen. Eine bemerkenswert hohe Zahl, die zeigt, wie wichtig Gründungen für die Volkswirtschaft sind. Sie sichern nicht nur Arbeitsplätze, sondern fördern auch Innovationen und die Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Wirtschaft.
Beachtenswert ist auch, dass jede fünfte gewerbliche Existenzgründung in den neuen Bundesländern stattfand. Dabei ist der Dienstleistungssektor mit etwa 65 Prozent der Neugründungen besonders stark vertreten. Die Hauptmotive der Gründer:innen sind oft Unabhängigkeit und die Verwirklichung eigener Geschäftsideen
Ausblick in die Zukunft
Ein weiterer Aspekt, der nicht unbeachtet bleiben sollte, ist die demografische Entwicklung unter den Gründer:innen. Laut aktuellen Erhebungen des IfM Bonn liegt das Durchschnittsalter der Gründer bei etwa 25 bis 34 Jahren, wobei die Mehrheit zuvor in einer abhängigen Beschäftigung tätig war. Regional Update hebt hervor, dass die positive Entwicklung durch gezielte Beratungsangebote und die Förderung eines unternehmerischen Geistes in der Gesellschaft weiter vorangetrieben wird.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Zukunft der Gründungen in der Region und auch bundesweit rosig aussieht. Die neuen Zahlen beweisen, dass kreative Köpfe und das richtige Umfeld entscheidend für den Erfolg sind. Das ist die beste Voraussetzung für eine dynamische Wirtschaftsentwicklung und vielfältige Geschäftsideen.