Kirchturmsanierung in Varel: So geht's weiter – Handynetz betroffen!

Die Sanierung des Kirchturms von St. Bonifatius in Varel beginnt am 4. Juli 2025, um Schäden zu beheben und das Erscheinungsbild wiederherzustellen.

Die Sanierung des Kirchturms von St. Bonifatius in Varel beginnt am 4. Juli 2025, um Schäden zu beheben und das Erscheinungsbild wiederherzustellen.
Die Sanierung des Kirchturms von St. Bonifatius in Varel beginnt am 4. Juli 2025, um Schäden zu beheben und das Erscheinungsbild wiederherzustellen.

Kirchturmsanierung in Varel: So geht's weiter – Handynetz betroffen!

In Varel wird der Kirchturm der St. Bonifatius-Kirche derzeit umfassend saniert. Seit drei Monaten ist der Turm unter einem Baugerüst mit grün-weißem Netz verborgen – ein sichtbares Zeichen für die notwendigen Arbeiten, die die Innen- und Außenfassade betreffen. Pfarrer Ludger Becker, der seit zwei Jahren Teil der Gemeinde ist, berichtete, dass die Sanierungsplanung bereits vor über drei Jahren begann und die eigentlichen Arbeiten im Mai dieses Jahres starteten. Bis zur geplanten Gerüstabbau-Mitte im September soll der Großteil der Maßnahmen abgeschlossen sein. Doch was genau wird hier erneuert?

Ein zentraler Grund für die Sanierung sind kaputte Fugen und beschädigte Steine, die die Außenfassade beeinträchtigen. Darüber hinaus leidet der Turm, so genannt unter „Betonkrebs“, eine Rissbildung durch Feuchtigkeit, die auch umfangreiche Arbeiten an der Innenseite des Turms mit sich bringt. Weitere Baumaßnahmen betreffen unter anderem die Schallluken für die Glocken, die ebenfalls instandgesetzt werden müssen. Insgesamt belaufen sich die Kosten der Sanierung auf 662.000 Euro. Der Großteil, nämlich 547.000 Euro, stammt aus Kirchensteuermitteln, während 85.000 Euro aus Rücklagen und 30.000 Euro durch Spenden finanziert werden. Allerdings fehlen noch etwa 10.000 Euro an Spenden, um die gesamte Finanzierung sicherzustellen. Hier sind die Vareler Bürgerinnen und Bürger gefragt, sich an der Erhaltung ihres Kirchturms zu beteiligen, denn die Baustelle bringt nicht nur Vorteile, sondern auch Herausforderungen mit sich.

Komplexe Maßnahmen für den Kirchturm

Die Sanierungsarbeiten sind vielfältig. Neben der besonderen Aufmerksamkeit auf die Außenfassade sind auch die Dachdeckung und die Dachkonstruktion im Visier, wie die Verantwortlichen von Rettet den Kirchturm berichten. Es wurden Schäden an der Dachdeckung festgestellt, daneben gibt es Gefahren durch herabstürzende Schieferplatten und eindringendes Wasser. Die Erneuerung der Schieferdeckung und der Dachschalung ist daher besonders dringlich. Während die Gerüststellung für die Sanierung der Außenfassade genutzt wird, können auch verschiedene zusätzliche Arbeiten durchgeführt werden.

  • Sanierung der Natursteinfassade des Kirchturms
  • Sanierungsarbeiten an der Turmuhr, wie die Erneuerung abgebrochener Zeiger und Zifferblatte
  • Prüfung und eventueller Austausch der Steuerung der Turmuhr
  • Verstärkung der Deckenbalken durch Stahlträger
  • Beseitigung von Gefahrenstellen an Bodenbelägen und Treppen im Kirchturm

Der Kirchturm spielt nicht nur aufgrund seiner baulichen Merkmale eine zentrale Rolle, sondern er ist auch für die Netzabdeckung des Mobilfunkanbieters wichtig. Dies hat allerdings dazu geführt, dass die Baustelle gelegentlich für Störungen im Mobilfunknetz sorgt. Der Pfarrer weist darauf hin, dass es in der Innenstadt von Varel deshalb immer mal wieder zu Unterbrechungen kommen kann. Trotzdem ist die Rückkehr zum ursprünglichen Erscheinungsbild des Kirchturms bis zum Herbst aber fest im Blick.

Für jeden, der zur Erhaltung der St. Bonifatius-Kirche beitragen möchte, ist jetzt der passende Zeitpunkt gekommen. Nicht nur die Gemeinde, sondern auch die gesamte Stadt lebt von der Pflege solch bedeutender Bauwerke. Darum: Lassen Sie sich ein gutes Händchen für den Erhalt Ihrer Kirchturms gönnen! Für Weitere Informationen zu den Maßnahmen können Interessierte die Webseiten von nwzonline und rettet-den-kirchturm besuchen. Dort erfahren Sie alles rund um die Sanierungsarbeiten und wie Sie unterstützen können.