Kunstgenuss in Sillenstede: Neue Ausstellung über Arthur Eden!
Erleben Sie die Ausstellung "Malen, was schön ist" von Arthur Eden-Sillenstede am 8./9. November in Sillenstede. Entdecken Sie seine Werke und das neue Buch von Andreas Grundei, das die friesische Malerei ehrt.

Kunstgenuss in Sillenstede: Neue Ausstellung über Arthur Eden!
In der malerischen Umgebung von Sillenstede wird in Kürze die Ausstellung „Malen, was schön ist – Arthur Eden-Sillenstede“ ins Leben gerufen. Diese besondere Veranstaltung, die am 8. und 9. November im ehemaligen Rathaus stattfinden wird, steht ganz im Zeichen des berühmten Malers Arthur Eden-Sillenstede (1899–1977). Der Chronikkreis Sillenstede hat über die Jahre hinweg eine vielfältige Sammlung seines Schaffens zusammengetragen, und nun werden rund 24 seiner Gemälde der Öffentlichkeit präsentiert. NWZonline berichtet, dass die Ausstellung auf den großen Erfolg der Veranstaltung zum 125. Geburtstag des Künstlers im Vorjahr aufbaut.
Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist das begleitende Buch „Malen, was schön ist“ von Andreas Grundei. Dieses Werk liefert nicht nur kunsthistorische Einordnungen, sondern verbindet auch biografische Aspekte von Edens Leben. Der Autor wird zur Ausstellungseröffnung am 8. November um 11 Uhr ein Kapitel aus seinem Buch präsentieren und dabei von Fotografien begleitet.
Das Erbe von Arthur Eden
Arthur Eden, der viele Jahre in Jever lebte, kehrte 1963 nach Sillenstede zurück. In dieser Zeit schuf er zahlreiche Werke, die das ländliche Leben und die beeindruckende friesische Landschaft festhalten. Sein künstlerisches Schaffen bezieht sich stark auf seine Heimatregion. Vor allem in den 40er Jahren entstanden viele Bleistiftzeichnungen und Ölgemälde, die für die Kunstgeschichte von Bedeutung sind. Diese bemerkenswerten Arbeiten, die hauptsächlich Impressionisten und expressionistische Elemente verknüpfen, werden nun in der Ausstellung gezeigt.
„Malen, was schön ist“ wird eine Auswahl von 36 Öl-Gemälden und zwei Kohlezeichnungen präsentieren, darunter 26 Werke, die bisher nie öffentlich gezeigt wurden. Die Motive reichen von idyllischen Dorfbildern bis hin zu typischen friesischen Windmühlen und malerischen Landschaften, die Eden mit seinem besonderen Gespür für Licht und Schatten eindrucksvoll interpretiert hat. Eden Sillenstede informiert, dass seine Gemälde oft mit dem Hinweis „Sillenstede“ signiert waren, was seine tiefe Verbundenheit mit der Region zeigt.
Ein Blick in die friesische Malerei
Die friesische Malerei hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht und eine spannende Verbindung zwischen niederländischen und deutschen Einflüssen aufweist. Die Ursprünge reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück, als regionale Künstler begannen, die Landschaft und das Leben ihrer Zeit festzuhalten. Die Entwicklung dieser Kunstform, die sich bis ins 17. Jahrhundert zu einer eigenständigen und anerkannten Kunst entwickelte, präsentiert sich heute in Sammlungen und Ausstellungen, die das reichhaltige Erbe der friesischen Kultur reflektieren. Friesland Digitaal berichtet von dieser evolutionären Reise durch die Kunstgeschichte, die sich in den Werken von Künstlern wie Eden niederschlägt.
Vielfältige Motive, von ernsthaften Landschaftsansichten bis hin zu maritimen Darstellungen, prägen Edens Schaffen und machen sein Werk besonders begehrt bei Sammlern und in der Kunstszene. Die bevorstehende Ausstellung ist nicht nur eine Hommage an einen regionalen Künstler, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung und Würdigung der friesischen Kulturgeschichte.