Vorsicht, Senioren! Betrüger geben sich als Handwerker aus!

Im Landkreis Gifhorn warnt die Polizei vor Betrügern, die sich als Handwerker ausgeben und ältere Menschen um Geld bringen wollen.

Im Landkreis Gifhorn warnt die Polizei vor Betrügern, die sich als Handwerker ausgeben und ältere Menschen um Geld bringen wollen.
Im Landkreis Gifhorn warnt die Polizei vor Betrügern, die sich als Handwerker ausgeben und ältere Menschen um Geld bringen wollen.

Vorsicht, Senioren! Betrüger geben sich als Handwerker aus!

Im Landkreis Gifhorn sind jüngst wieder zwei perfide Betrugsmaschen aufgedeckt worden, bei denen gezielt ältere Menschen ins Visier genommen werden. Die Polizeiinspektion Gifhorn warnt vor diesen Machenschaften, die sich zunehmend verbreiten. So geben sich Betrüger als Handwerker oder sogar als Polizisten aus, um arglosen Senioren das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Die Masche der falschen Handwerker ist besonders perfide. Männer, meist in kleinen Gruppen, klingeln unangemeldet an Türen und drängen sich in die Häuser der älteren Mitbürger. Sie werfen Visitenkarten in Briefkästen oder sprechen gezielt Passanten an, die sich zum Beispiel im Garten aufhalten. Ihre Angebote sind verlockend: Sie erledigen Arbeiten wie Dachreinigungen oder Rasenpflege zu einem scheinbar günstigen Preis, der handschriftlich auf einem Zettel niedergeschrieben wird. Dabei geben sie oft vor, direkt mit der Arbeit beginnen zu wollen.

Betrug durch falsche Handwerker

Doch nach Start der Arbeiten wird schnell klar, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt. Unerwartete Zusatzkosten werden geltend gemacht und oft wird bereits im Voraus eine Bar-Anzahlung ohne Quittung verlangt. Ein durchaus gängiger Trick ist es, dass die Betrüger unbemerkt Scheine beiseitelegen und behaupten, der Kunde hätte zu wenig Bargeld übergeben. Wer so auf diesen Schwindel reinfällt, befindet sich schnell in einer unangenehmen Situation und erhält keine Abschlussrechnung.

Die Polizei rät dringend zu Vorsicht: Es sollten keine Barzahlungen ohne Quittung getätigt und keine unklaren Dokumente unterschrieben werden. Eine vollständige Rechnung mit den Firmendaten ist das Mindeste, worauf man bestehen sollte. Bei derartigen Angeboten gilt es, Ruhe zu bewahren und sich gegebenenfalls direkt an die Polizei zu wenden.

Warnung vor falschen Polizisten

Doch das ist nicht die einzige Gefahr für Senioren. Momentan sind auch falsche Polizisten aktiv, die potenzielle Opfer telefonisch kontaktieren. Diese trickreichen Betrüger geben sich am Telefon als echte Beamte aus und fragen gezielt nach Wertsachen sowie persönlichen Daten. Es wird empfohlen, keinerlei Informationen über Bankdaten oder Wertgegenstände preiszugeben. Verdächtige Anrufe sollten sofort beendet werden.

Die Polizei ermahnt Senioren, besonders achtsam zu sein. Gezielte Schutzmaßnahmen wurden herausgegeben: Die Überprüfung des Telefonbucheintrags kann helfen, sich gegen Betrüger abzusichern, ebenso das Abkürzen von Vornamen, um persönliche Daten zu schützen. Und vor allem sollte dringend die örtliche Polizeidienststelle selbstständig angerufen werden, anstatt auf Rückruftasten zu vertrauen. So kann man sicherstellen, dass man von einem echten Polizisten spricht und nicht auf einen weiteren Betrüger hereinfällt.

Die Sensibilisierung älterer Menschen ist das A und O im Kampf gegen solche Betrugsversuche. Aufklärung über verschiedene Betrugsmaschen, wie den Enkeltrick oder sogar überteuerte Angebote bei Kaffeefahrten, ist notwendig, um die Senioren zu schützen, bevor es zu spät ist. Dabei gilt es, sich auch gegenseitig in Familie und Freundeskreis zu informieren und aufmerksam zu sein.

Im Zweifel helfen die Polizei oder Nachbarn – schützen wir unsere älteren Mitbürger vor diesen Kriminellen.

Weitere Informationen zu den Betrugsmaschen und Tipps zum Schutz finden Sie bei regionalheute.de, ruhr24.de und pflegehilfe-senioren.de.