Novelis plant Stellenabbau: 197 Jobs in Koblenz in Gefahr!

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Novelis plant in Koblenz Stellenabbau von 197, IG Metall fordert sozialverträgliche Lösungen. Auswirkungen auf Göttingen und die Branche.

Novelis plant in Koblenz Stellenabbau von 197, IG Metall fordert sozialverträgliche Lösungen. Auswirkungen auf Göttingen und die Branche.
Novelis plant in Koblenz Stellenabbau von 197, IG Metall fordert sozialverträgliche Lösungen. Auswirkungen auf Göttingen und die Branche.

Novelis plant Stellenabbau: 197 Jobs in Koblenz in Gefahr!

Überraschende Nachrichten aus Koblenz: Das US-Unternehmen Novelis, das als Weltmarktführer im Aluminiumsektor glänzt, plant einen drastischen Stellenabbau. Laut Informationen von Merkur sollen insgesamt 197 Vollzeitstellen am Standort Koblenz gestrichen werden. Das Werk, das rund 1.400 Mitarbeiter beschäftigt, spielt eine zentrale Rolle in der Produktion von Aluminiumprodukten für die Automobil- sowie Luft- und Raumfahrtindustrie.

Diese Maßnahme folgt einer Neuausrichtung des Unternehmens, die in Zusammenarbeit mit McKinsey erarbeitet wurde und darauf abzielt, Effizienz und Produktivität zu steigern. Novelis hat bisher keine detaillierten Kommentare zu den Hintergründen des geplanten Stellenabbaus abgegeben, betont jedoch seine soziale Verantwortung und die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern, wie SWR berichtet. Die IG Metall hat bereits interveniert und kündigte an, dass Streiks nicht ausgeschlossen werden, sollte das Unternehmen seinen Mitarbeitern keine sozialverträglichen Lösungen anbieten.

Die Rolle der IG Metall

Die IG Metall fordert, dass keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden. Geschäftsführer Ali Yener ist sich der angespannten Situation bewusst und drängt auf Verhandlungen, um Kündigungen zu vermeiden. Die Gewerkschaft vertritt die Interessen der Arbeitnehmer und hat klar kommuniziert, dass sie bereit ist, Maßnahmen zu ergreifen, wenn die Verhandlungen nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen. Dies zeigt, wie angespannt die Lage innerhalb der deutschen Industrie geworden ist, wie auch in einem Artikel auf n-tv verdeutlicht wird.

Zusätzlich werden die Herausforderungen deutlich, mit denen die Metall- und Elektroindustrie konfrontiert ist. Im ersten Halbjahr 2025 verloren laut Berichten fast 76.000 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz, was die gesamte Branche in eine tiefe Krise stürzt. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall spricht von einem massiven Kostenproblem, das durch hohe Energiepreise, Steuern und Bürokratie verschärft wird.

Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland

Der Stellenabbau bei Novelis spiegelt einen breiteren Trend wider, der die gesamte deutsche Metall- und Elektroindustrie betrifft. Insgesamt gingen seit 2023 bereits 154.000 Arbeitsplätze verloren, was zu einem Wertschöpfungsverlust von über 25 Milliarden Euro geführt hat. Diese alarmierenden Zahlen zeigen eindrücklich, dass in der Branche dringender Handlungsbedarf besteht.

Die Betriebe stehen vor der Herausforderung, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Investitionen zu steigern. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit und der hohen Kosten planen viele Unternehmen Laut Umfragen, die Investitionen in Deutschland radikal zu reduzieren – teilweise bis zu 30 Prozent.

Die anstehenden Verhandlungen zwischen Novelis und dem Betriebsrat werden zeigen, wie das Unternehmen mit diesen internen und externen Herausforderungen umgehen wird. Die künftige Entwicklung in Koblenz bleibt somit mit Spannung abzuwarten.