Entdecke Jürgenohl: Deine Lieblingsorte für den Fotokalender 2026!

Entdecke Jürgenohl: Deine Lieblingsorte für den Fotokalender 2026!
In Goslar tut sich etwas! Die Stadtverwaltung lädt alle ab 14 Jahren ein, bei einer kreativen Mitmach-Aktion teilzunehmen. Gesucht werden persönliche Lieblingsorte im Sanierungsgebiet Jürgenohl, die dann in einem Fotokalender für 2026 verewigt werden. Hierbei soll die Vielfalt und Schönheit dieses Stadtteils ins rechte Licht gerückt werden. Ob grüne Rückzugsorte, versteckte Ecken, malerische Gärten oder besondere Gebäude – die Bürgerinnen und Bürger sind gefragt, ihre schönsten Motive einzureichen. Die Stadt Goslar hat dafür einen Einsendeschluss bis zum 31. August 2025 festgelegt. Die Fotos können bequem per E-Mail an foto@goslar.de gesendet werden, wobei die Einsender ihren vollständigen Namen und den Aufnahmeort angeben müssen. Jugendliche unter 18 Jahren benötigen eine Einverständniserklärung ihrer Eltern.
Doch was steckt eigentlich hinter dieser Aktion? Jürgenohl, der einwohnerstärkste Stadtteil von Goslar, wurde ursprünglich in den 1950er und 60er Jahren als Wohnsiedlung konzipiert. Mittlerweile entspricht er jedoch nicht mehr den modernen Anforderungen und Ansprüchen der Bewohner. Daher führt die Stadt umfassende Sanierungsmaßnahmen durch, um das Quartier wieder attraktiv zu gestalten. Wie regionalheute.de berichtet, wird der Marktplatz zu einem multifunktionalen Kommunikations- und Veranstaltungsort umgebaut. Hierzu fließen etwa 2,5 Millionen Euro in die umfangreichen Bauarbeiten, die neben der Förderung aus Programmen auch durch private Maßnahmen unterstützt werden.
Sanierungsprojekte und Bürgerbeteiligung
Die Sanierungsmaßnahmen in Jürgenohl umfassen neben der Neugestaltung des Marktplatzes auch die Sanierung der Bromberger Straße, die bereits 2021 für 680.000 Euro abgeschlossen wurde. Zudem wird das Jugendzentrum B6 energetisch saniert und barrierefrei gestaltet, was 400.000 Euro kostet. Für all diese Projekte ist die aktive Beteiligung der Einwohnerschaft von großer Bedeutung. Schließlich bringt die Bürgerbeteiligung nicht nur Ideen für die Gestaltung mit, sondern stärkt auch den sozialen Zusammenhalt im Viertel.
Um kleinere Projekte zu fördern, hat die Stadt einen Verfügungsfonds ins Leben gerufen. Hier können bis zu 1.000 Euro pro Projekt beantragt werden, was der Stärkung des sozialen Miteinanders dient. So werden Initiativen wie „Jürgenohl blüht auf“ zur Sommerbepflanzung unterstützt oder die optische Aufwertung von Durchgangsbereichen gefördert. Auch die Unterstützung von Festen und Märkten in Jürgenohl kommt dem Gemeinschaftsgefühl zugute. Die Programme, die die Stadt Goslar durchführt, sind Teil des bundesweiten „Soziale Stadt“-Programms, das seit 1999 vom Bund gefördert wird und sich der städtebaulichen Aufwertung sowie der Verbesserung der Lebensbedingungen in benachteiligten Stadtteilen widmet. Laut den Informationen auf staedtebaufoerderung.info, wurden bis 2019 insgesamt 965 Gebiete in 544 Kommunen unterstützt, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und Daseinsvorsorge zu verbessern.
Mit der jüngsten Mitmach-Aktion verfolgt die Stadtverwaltung nicht nur das Ziel, die Schönheit des Stadtteils zu zeigen, sondern auch die Menschen im Quartier aktiv einzubeziehen. Jeder Interessierte hat die Möglichkeit, sich an der Neugestaltung und Wiederbelebung seines Wohnumfeldes zu beteiligen und so ein Stück Identität für Jürgenohl zu schaffen.