Grundschule Baarsen erlangt Titel Kinderrechteschule – Ein Fest für die Rechte!

Grundschule Baarsen erlangt Titel Kinderrechteschule – Ein Fest für die Rechte!
Ein bedeutender Schritt in der Förderung der Kinderrechte wurde an der Grundschule Baarsen gefeiert, die offiziell zur „Kinderrechteschule“ ernannt wurde. Diese Auszeichnung ist das Resultat des Engagements des gesamten Teams unter der Leitung von Schulleiterin Zlatozara Schreiber, die seit 2022 aktiv am UNICEF-Programm beteiligt ist. In diesem Rahmen hat die Schule an sämtlichen sieben Modulen des Programms teilgenommen, die Themen wie Beteiligung, Vielfalt, Chancengerechtigkeit, Gewaltprävention und globale Kinderrechte abdecken. Dabei sind alle Mitarbeitenden sowie die Schüler:innen aktiv mitgewirkt, was den Lernerfolgen und dem Schulleben eine neue Dimension verleihen konnte. Dewezet berichtet, dass die Kinderrechteschule nicht nur Wissen über Kinderrechte vermittelt, sondern auch ein Umfeld schafft, in dem die Meinungen der Kinder ernst genommen und ihre Talente gefördert werden.
Die Einführung der Kinderrechteschule erfolgte im festlichen Rahmen eines Sommerfestes, das zahlreiche Aktivitäten bot. So konnten die Anwesenden eine Aufführung des Theaterstücks „Auch Mädchen können Ritter werden“ bewundern, während Klassen 3 und 4, den anwesenden Gästen mit dem Lied „Wir Kinder haben Rechte“ ein Ohr gönnten. Zudem präsentierte sich die „Kinderfreundliche Kommune“ Bad Pyrmont und die Freiwillige Feuerwehr Kleinenberg war ebenfalls vor Ort, was dem Fest eine breitere Basis an Unterstützung verlieh. Weitere Highlights waren vier Spielstationen sowie ein Kunstprojekt mit dem Titel „Schwein für Schwein“, das gegen Massentierhaltung sensibilisieren sollte.
UNICEF und die Kinderrechteschulen
Die Prinzipien hinter dem UNICEF-Programm „Kinderrechteschulen“ sind klar: Jedes Kind hat das Recht auf inklusive und chancengerechte Bildung, wie es in Artikel 28 der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten ist. UNICEF hat sich zum Ziel gesetzt, diese Rechte für jedes Kind in Deutschland zu verwirklichen. Hierbei werden Schulmitarbeiter:innen unterstützt und das Wissen über Kinderrechte in den Unterricht integriert. UNICEF.de hebt hervor, dass die Kinderrechteschule ein Ort ist, an dem die Rechte der Kinder respektiert, gelehrt und aktiv gelebt werden.
Kinder in diesen Einrichtungen lernen nicht nur ihre Rechte kennen, sondern auch, Verantwortung zu übernehmen. Dazu kommen Beteiligungsformate wie Schüler:innenparlamente oder Klassenräte, bei denen die Kinder aktiv mitgestalten können. Zudem wird an Konzepten gearbeitet, die Diskriminierung entgegenwirken und Beschwerdeformate für Streit und Mobbing etablieren. Solche Initiativen fördern einen respektvollen Umgang und geben den Kindern eine Stimme, die gehört wird.
Ein weiterer Aspekt des Programms ist die Unterstützung der Lehr- und Fachkräfte. Sie erhalten durch das Programm nicht nur wertvolle Unterstützung in ihrer kinderrechtsorientierten Haltung, sondern werden auch in ihrem schulischen Alltag entlastet. Die Rezertifizierung der Kinderrechteschule steht in drei Jahren an, wobei das Modul „Mentale Gesundheit“ als wichtiger Bestandteil hinzukommen wird. Die Vielfalt des Projekts zeigt sich auch darin, dass insgesamt 16.762 Schülerinnen und Schüler aus 75 Schulen in vier Bundesländern daran teilnehmen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Engagement der Grundschule Baarsen exemplarisch für die erfolgreiche Verankerung von Kinderrechten in der Bildung ist. UNICEF.at führt weiter aus, dass das Programm nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern wie Schweden und dem Vereinigten Königreich etabliert ist. Eine bedeutende Initiative, die zeigt, wie Kinderrechte lernen und gelebt werden können.