50 Jahre Höhenflüge: Jubiläumsfeier am Verkehrslandeplatz Höxter

Der Verkehrslandeplatz Höxter-Holzminden feierte sein 50-jähriges Bestehen bei der Veranstaltung „Höxter Fly-In“ am 22. Juni 2025.

Der Verkehrslandeplatz Höxter-Holzminden feierte sein 50-jähriges Bestehen bei der Veranstaltung „Höxter Fly-In“ am 22. Juni 2025.
Der Verkehrslandeplatz Höxter-Holzminden feierte sein 50-jähriges Bestehen bei der Veranstaltung „Höxter Fly-In“ am 22. Juni 2025.

50 Jahre Höhenflüge: Jubiläumsfeier am Verkehrslandeplatz Höxter

Am Wochenende wurde in Höxter ein großer Grund zum Feiern geboten: Der Verkehrslandeplatz Höxter-Holzminden feierte seinen 50. Geburtstag! Hunderte Besucher aus der Region strömten zum „Höxter Fly-In“, wo das Programm ein buntes Potpourri aus Flugzeugen, Oldtimern, Musik, Fachgesprächen und Modellbaukunst bot. Die Eröffnung wurde feierlich von Dr. Nikolaus Müller, dem Vorsitzenden des Luftsportvereins Höxter, begleitet.

Zu den Ehrengästen gehörten Bürgermeister Daniel Hartmann, Bundestagsabgeordneter Christian Haase und die Landtagsabgeordneten Matthias Goeken und Volker Engelmann, letzterer in seiner Funktion als Präsident des Aeroclub NRW. Hartmann betonte die historische Bedeutung des Flugplatzes, der seit seiner offiziellen Eröffnung am 27. September 1975 als Verkehrslandeplatz anerkannt ist und als ein Ort der Luftfahrt, der Gemeinschaft und der Zukunftsperspektiven gilt. Übrigens, bereits seit 1933 wird das Areal auf dem Räuschenberg für den Segelflugsport genutzt, was die lange Tradition der Luftfahrt in dieser Region unterstreicht, so informiert die Wikipedia.

Ein Blick in die Geschichte

Gestartet ist alles im Jahr 1940, als das Nationalsozialistische Fliegerkorps (NSFK) Gruppe 10 Westfalen ein Grundstück übernahm und ein Wohnhaus, eine Halle sowie einen Beobachtungsturm errichtete. Später, ab den 1950er Jahren, übernahm die Stadt Höxter den Flugplatz. Ein neuer Erbbaurechtsvertrag wurde 1968 geschlossen, der dem Platz seine heutige Form gab. Die Asphaltierung der Start- und Landebahn war ein großer Schritt nach vorne, der mit intensiven Arbeiten von britischen Pionieren in den 1970er Jahren einherging, wo sogar Sprengstoff zum Einsatz kam, um die Fläche für den Flugbetrieb herzurichten.

In den kommenden Jahrzehnten folgten verschiedene Umstrukturierungen und Herausforderungen, etwa die Gründung der Flugplatz Höxter-Holzminden Betriebs GmbH im Jahr 1998 und die darauffolgende Privatisierung. Jens Gronemeyer übernahm in den späten 2000er Jahren die Geschäfte, und nach einer kurzen Stilllegung des Flugbetriebs konnte dieser 2010 glücklicherweise wieder aufgenommen werden.

Jubiläumsfeierlichkeiten und Zukunftsausblick

Bei den Feierlichkeiten wurde die Faszination für Luftfahrt durch eine Ausstellung seltener Maschinen wie dem Fieseler Storch und der restaurierten Dornier Do 27 lebendig. Eine besondere Attraktion war die Fiat G91, eine ehemalige Bundeswehrmaschine, die nun Teil des newly opened Flugzeugmuseums ist. Dies soll nicht nur Begeisterung für Luftfahrt wecken, sondern auch Wissen vermitteln.

Das Event bietet auch einen Ausblick in die Zukunft: Die Jugendlichen des Vereins haben bereits Fluglizenzen erworben und unterstützen tatkräftig beim Betrieb des Museums. Zudem sind die kulinarischen Angebote wie Bratwurst und Kaffee ein beliebter Anlaufpunkt für die Besucher, die teilweise schon von weit her angereist kamen.

So bleibt festzuhalten, dass der Flugplatz Höxter-Holzminden nicht nur ein Platz mit Geschichte, sondern auch mit einer vielversprechenden Zukunft ist. Mit über 13.000 Starts und Landungen im Jubiläumsjahr 2024 ist der Platz wirtschaftlich stabil und regional von großer Bedeutung. Die Veranstaltung geht auch am Sonntag ab 10 Uhr weiter, mit zahlreichen weiteren Gästen und Attraktionen, die darauf warten, entdeckt zu werden! Hier zeigt sich, dass die Luftfahrt in Höxter hoch im Kurs steht und die Gemeinde weiterhin ein gutes Händchen für ihre Entwicklung hat.