Zehn Tipps der Polizei: So schützen Sie sich vor falschen Handwerkern!

In Lüchow-Dannenberg gibt es aktuelle Warnungen vor falschen Handwerkern und mehrere Polizeieinsätze. Details hier.

In Lüchow-Dannenberg gibt es aktuelle Warnungen vor falschen Handwerkern und mehrere Polizeieinsätze. Details hier.
In Lüchow-Dannenberg gibt es aktuelle Warnungen vor falschen Handwerkern und mehrere Polizeieinsätze. Details hier.

Zehn Tipps der Polizei: So schützen Sie sich vor falschen Handwerkern!

Überraschendes auf den Straßen und in den Wohnungen – so könnte man die aktuellen Meldungen der Polizei zusammenfassen. Die Polizei in Lüneburg warnt eindringlich vor sogenannten „falschen Handwerkern“. Diese kriminelle Masche hat sich seit dem Wochenende wieder bemerkbar gemacht. Am 5. Juli 2025 verschaffte sich ein angeblicher Handwerker Zugang zu einer Wohnung einer 82-Jährigen im Spechtsweg, indem er einen sanitären Notfall vortäuschte. Der Unbekannte entwendete Schmuck und sogar den Rollator der Seniorin, was zu einem Schaden von mehreren Hundert Euro führte. Die Polizei rät eindringlich, fremden Personen keinen Zutritt zu den eigenen vier Wänden zu gewähren und immer nach Legitimation zu fragen. Diese Hinweise sind besonders für ältere Menschen von Bedeutung, denn diese zielgenauen Betrüger haben es oft auf Senioren abgesehen, berichten die Experten von der Polizei-Beratung.

In einer aktuellen Aktion ging die Polizei in Mönchengladbach und dem Rhein-Kreis Neuss gegen eine organisierte Bande von Trickdieben vor. Über 200 Einsatzkräfte waren im Einsatz, durchsuchten 15 Wohnungen und nahmen 12 Verdächtige fest. Ihnen wird mehrfacher schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen, insbesondere zum Nachteil älterer Menschen. Die Täter gaben sich als Wasserwerker aus und täuschten notwendige Kontrollen vor. Der während dieser Taten entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 110.000 Euro. Innenminister Herbert Reul (CDU) beschreibt die Täter als gut organisiert und hintersinnig, da sie sogar mit Funkgeräten kommunizierten und ihre Übergriffe in atemberaubend kurzer Zeit abwickelten. Solche Berichte machen deutlich, dass es sich um ein ernstzunehmendes Problem in unserer Gesellschaft handelt.

Polizei gibt wertvolle Tipps

Die Polizei informiert nicht nur über die Vorfälle, sie gibt auch hilfreiche Tipps, um sich und die eigenen Lieben zu schützen. Besonders in Mehrfamilienhäusern oder Seniorenheimen sollten Bewohner besonders wachsam sein. Man sollte sich nicht unter Druck setzen lassen und bei verdächtigen Besuchern um Hilfe rufen. Es ist ratsam, Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt zu bestellen und gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzuzuziehen. „Öffnen Sie nur bei vorgelegtem Sperrriegel und lassen Sie nur Mitarbeiter von Handwerksbetrieben oder der Hausverwaltung in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben“, rät die Polizei. Diese Tipps sind Gold wert, denn oft sind es die so genannten „Notsituationen“, die die Betrüger nutzen, um unbefugten Zutritt zu erlangen.

Doch nicht nur in den Wohnungen, auch auf den Straßen gibt es Herausforderungen. Am 27. Juni 2025 wurde eine 30-jährige Radfahrerin im Pfarrer-Kneipp-Weg schwer verletzt, als zwei andere Radfahrerinnen den Radweg verbotswidrig kreuzten. Die Polizei ermittelt wegen Verkehrsunfallflucht und sucht Zeugen des Vorfalls, der ein weiteres Beispiel für das Gefahrenpotenzial im Straßenverkehr darstellt.

Mehr Sicherheit für Fahrräder

Ein weiteres Problem stellt der Anstieg von Fahrraddiebstählen dar. So wurde am 6. Juli 2025 ein hochwertiges Pedelec eines 19-Jährigen im Fahrrad-Parkhaus am Bahnhof gestohlen. Glücklicherweise konnte das Fahrrad mithilfe eines GPS-Trackers in Hamburg lokalisiert und von der Polizei sichergestellt werden. Die Polizei mahnt, dass die Zahl der Fahrraddiebstähle bundesweit ansteigt, obwohl 2023 eine kleine Rückgangstendenz zu beobachten war, mit insgesamt 1.698 Taten. Im Jahr darauf sank die Zahl noch einmal um über 13 Prozent auf 1.476. Auch hier geben die Beamten wertvolle Tipps zur Sicherung von Fahrrädern, um diesen Langfingern das Handwerk zu legen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Sicherheitslage in Lüneburg und der Umgebung sehr dynamisch ist. Ob in der Wohnung oder auf der Straße – es bleibt wichtig, ein wachsames Auge zu haben und stets bereit zu sein, sich gegen potenzielle Gefahren zu schützen. Die aktuellen Vorfälle mahnen uns, achtsam zu sein und Behörden unverzüglich zu informieren, wenn uns etwas seltsam vorkommt. Nur so können wir gemeinsam für ein sicheres Umfeld sorgen.

Für weitere Informationen und Anleitungen sind die Webseiten der Polizei eine wertvolle Ressource. Besuchen Sie die Polizei-Beratung oder n-tv für aktuelle Hinweise und Maßnahmen, um sich zu schützen.