Sichere Wege für Reppenstedt: Neuer Rad- und Fußwegstart im Oktober!
Reppenstedt verbessert die Radwege entlang der Lüneburger Landstraße: Neue Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer ab September 2025.

Sichere Wege für Reppenstedt: Neuer Rad- und Fußwegstart im Oktober!
In Reppenstedt wurde ein wichtiges Etappenziel in der Verkehrsplanung erreicht: Der Abschluss des Neu- und Ausbaus der gemeinsamen Geh- und Radwege entlang der Lüneburger Landstraße (L216) ist im September 2025 gelungen. Die neu gestalteten Wege sollen sowohl Fußgängern als auch Radfahrenden ein sicheres Fortkommen ermöglichen, denn Sicherheit auf unseren Straßen steht aktuell ganz oben auf der Agenda. Die neue Verkehrsführung lässt Radfahrende im innerörtlichen Bereich die Fahrbahn nutzen, was durch Piktogramme auf der Straße klar gekennzeichnet wird. Wenn man die Einmündung Hasenwinkler Weg erreicht, verläuft der Radverkehr ab diesem Punkt bis zum Rathaus auf der rechten Seite der Straße.
Die Maßnahme wurde in enger Abstimmung zwischen dem Landkreis Lüneburg und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) umgesetzt. Radfahrende teilen sich nun den Weg mit Fußgängern, allerdings nicht mehr in Gegenrichtung. Diese Regelung soll dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden und das Sicherheitsgefühl in der Gemeinde zu stärken. Wer unsicher ist, kann dennoch den Gehweg in Fahrtrichtung nutzen, muss jedoch dabei Rücksicht auf die Fußgänger nehmen und das Tempo anpassen.
Details zum Ausbau
Ein besonders wichtiger Punkt ist der Ausbau der Schmutzwasserkanäle, der ebenfalls Teil des Projekts ist. Hierbei wird der alte Kanal ausgebaut und durch neuen kanal ersetzt, um zukünftige Umweltschutzstandards zu erfüllen und die Abwasserversorgung zu optimieren.
Die Sicherheit im Fokus
Im Rahmen der Verkehrssicherheit hat sich die Deutsche Verkehrswacht laut eigenen Berichten für Maßnahmen ausgesprochen, die den Fußverkehr sicherer machen sollen. Besonders die Abschaffung gemeinsamer Geh- und Radwege wurde in einer Empfehlung am 20. und 21. Juni 2025 thematisiert. Parallel dazu zeigt eine Studie des ADFC aus dem Jahr 2024 auf, dass der Handlungsbedarf im Bereich der Radinfrastruktur in Deutschland enorm ist. In großen Städten wie Köln gaben weniger als 50% der Befragten an, sich auf den Radwegen sicher zu fühlen. Über 60% der Großstädter sprechen sich für eine Tempo-30-Regelung in Innenstädten aus, um das Sicherheitsgefühl zu steigern.
Der Bedarf nach einem sicheren und funktionalen Radwegenetz ist also auch in Reppenstedt spürbar. Die aktuellen Entwicklungen könnten nicht nur als Modell für andere Kommunen dienen, sondern auch dazu beitragen, das Bewusstsein für eine verbesserte Infrastruktur in ganz Deutschland zu schärfen. Ein gutes Händchen für Planung und Umsetzung ist gefragt, damit sich alle Verkehrsteilnehmenden sicher und wohl fühlen.
Für weitere Informationen zu diesem spannenden Projekt können Sie Lüne-Blog und Verkehrsinfo Reppenstedt besuchen. Außerdem lohnt sich ein Blick auf die Untersuchungsergebnisse des ADFC zum Thema Radwege in Deutschland, die einmal mehr die Dringlichkeit einer Lockerung bei den Radverkehrsbedingungen unterstreicht.