Breitbandgipfel in Osterholz: Glasfaser und 5G entscheidend für die Zukunft!

Breitbandgipfel in Osterholz-Scharmbeck am 3. November: Diskussion über Glasfaserausbau, 5G und Kupfer-Glas-Migration.

Breitbandgipfel in Osterholz-Scharmbeck am 3. November: Diskussion über Glasfaserausbau, 5G und Kupfer-Glas-Migration.
Breitbandgipfel in Osterholz-Scharmbeck am 3. November: Diskussion über Glasfaserausbau, 5G und Kupfer-Glas-Migration.

Breitbandgipfel in Osterholz: Glasfaser und 5G entscheidend für die Zukunft!

Am Montag, dem 3. November, findet in Osterholz-Scharmbeck ein wichtiger Breitbandgipfel statt, der sich ganz der digitalen Infrastruktur widmet. Diese ganztägige Branchenkonferenz richtet sich an Entscheidungsträger und Fachleute aus Politik, Verwaltung und Telekommunikationsbereich. Hier wird es Raum für Fachvorträge, Praxisbeispiele und lebhafte Podiumsdebatten geben. Ein zentrales Thema wird die Migration von Kupfer- zu Glasfasernetzen sein, da die EU plant, alte Telefonleitungen innerhalb der nächsten fünf Jahre abzuschalten. Das Weser-Kurier berichtet, dass dieser Prozess in Deutschland langsamer voranschreitet, als es die EU vorhat.

In der gegenwärtigen Situation müssen genügend Haushalte auf Glasfaser umsteigen, bevor die Kupferabschaltungen tatsächlich umgesetzt werden können. Das bedeutet, dass die Telekommunikationsunternehmen einen Antrag an die Bundesnetzagentur stellen müssen, der die Zeitpläne, Bedingungen und alternative Zugangsmöglichkeiten darlegt. Die Bundesregierung hat sich jedoch zum Ziel gesetzt, den Netzausbau zu beschleunigen. Aktuell liegt die Glasfaserquote im Landkreis Osterholz bei 48%, was einen Anstieg gegenüber 35% im Jahr 2022 darstellt. Dennoch hat jeder siebte Haushalt im Landkreis keinen Internetanschluss, der mindestens 100 Megabit pro Sekunde bietet.

Glasfaserausbau und Herausforderungen

Ein Blick auf die aktuelle Situation in Deutschland zeigt, dass laut dem Impulspapier der Bundesnetzagentur bis Ende 2024 etwa 47% der Haushalte und Unternehmensstandorte mit Glasfaseranschlüssen versorgt sein sollen. Derzeit erfolgt die Mehrheit der Nachfrage über bestehende Kupfer- und TV-Kabelnetze, die jedoch zunehmend unprofitabel werden und perspektivisch abgeschaltet werden müssen.

Ein freiwilliger Wechsel zu Glasfaseranschlüssen hat bereits begonnen, und die Bundesnetzagentur plant, die Migranten zu schützen und den Wettbewerb während des Übergangsprozesses zu wahren. Die Frist für Stellungnahmen zu den neuen Richtlinien endet am 23. Juni 2025. Es wird damit gerechnet, dass mehr als 50% der Haushalte bis 2025 mit Glasfaser erreichbar sind, beruflich bedingt könnte dies jedoch durch Insolvenzen und andere praktische Probleme behindert werden.

Regierungsvision und Ausbaustrategie

Mit dem Antritt der neuen Bundesregierung am 22. Mai 2025 kommt frischer Wind in die digitale Infrastruktur. Glasfaserausbau steht ganz oben auf der Agenda und wird als zentrales Element der Digitalstrategie im Koalitionsvertrag verankert. Ein eigenes Digitalministerium soll die Digitalisierung rascher vorantreiben. Der flächendeckende Glasfaserausbau bis Anfang der 2030er-Jahre gilt als überragendes öffentliches Interesse, was Genehmigungsverfahren für Telekommunikationsprojekte beschleunigt.

Die BBH berichtet, dass durch ein geplantes Beschleunigungsgesetz der Glasfaserausbau gefördert werden soll. Dabei ist eine geordnete Kupferabschaltung vorgesehen, die die Verbraucherfreundlichkeit und Wettbewerbsfreundlichkeit äußert betont. Die Erfahrungen aus Pilotprojekten im Gigabitforum der Bundesnetzagentur werden weiterhin verfolgt, um den Migrationsprozess zu optimieren.

Die Entwicklungen rund um die digitale Infrastruktur sind entscheidend, um Deutschland im globalen Wettbewerbsumfeld nicht abgehängt werden zu lassen. Der Breitbandgipfel in Osterholz ist ein wichtiger Schritt, um die bevorstehenden Herausforderungen und die Notwendigkeit eines schnellen Ausbaus zu thematisieren und Lösungen zu erarbeiten, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen.