Landkreis Osterholz bildet Zukunft: Neue Talente für den öffentlichen Dienst!

Osterholz bildet eigene Nachwuchskräfte aus, um dem Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst entgegenzuwirken.

Osterholz bildet eigene Nachwuchskräfte aus, um dem Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst entgegenzuwirken.
Osterholz bildet eigene Nachwuchskräfte aus, um dem Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst entgegenzuwirken.

Landkreis Osterholz bildet Zukunft: Neue Talente für den öffentlichen Dienst!

Im Landkreis Osterholz wird nun aktiv dem Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst entgegengewirkt. Die Kreisverwaltung hat erfolgreich eigene Nachwuchskräfte ausgebildet, was Landrat Bernd Lütjen mit Freude zur Kenntnis nimmt. „Die Perspektiven für unsere Absolventen sind vielversprechend“, so Lütjen. Jetzt, nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Studiengänge an der Kommunalen Hochschule für Verwaltung in Hannover, übernehmen folgende Absolventen wichtige Positionen in der Kreisverwaltung: Dennis Buth, Catarina Kock, Hilke Schröder und Harm Harrs-Jacob, alle mit Abschluss in Allgemeiner Verwaltung.

Zusätzlich konnten die neuen Verwaltungsfachangestellten Luna Freund und Leon Stelljes ihre Ausbildung erfolgreich beenden. Kerstin Marohn hat die Angestellten-I-Prüfung und Jana Büttelmann die Angestellten-II-Prüfung bestanden. Diese jungen Talente werden künftig in verschiedenen Ämtern tätig sein, darunter das Ordnungsamt, das Hauptamt und das Veterinäramt. Der Landkreis Osterholz bildet in allen drei Jahrgängen über 40 Nachwuchskräfte aus, wodurch es gelingt, eine bedarfsgerechte Besetzung der Ausbildungsplätze sicherzustellen. Die Übernahme nach der Ausbildung ist nicht ausgeschlossen, setzt aber Engagement und entsprechende Prüfungsleistungen voraus.

Fachkräftemangel – eine deutschlandweite Herausforderung

Doch der Erfolg im Landkreis Osterholz ist nur ein Puzzlestück in einem größeren Kontext. Laut einer Analyse des dbb fehlen deutschlandweit mehr als 551.500 Beschäftigte im öffentlichen Dienst, insbesondere in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Infrastruktur. Diese Zahlen zeigen deutlich, dass es nicht nur in Osterholz, sondern flächendeckend an Arbeitskräften mangelt. In den kommenden zehn Jahren werden voraussichtlich 1,36 Millionen Beschäftigte altersbedingt aus dem Dienst ausscheiden. Daher ist es umso wichtiger, attraktive Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen zu schaffen und den öffentlichen Sektor als Arbeitgeber neu zu positionieren.

Die Herausforderungen sind enorm: Um dem Fachkräftemangel wirkungsvoll zu begegnen, sollte der öffentliche Sektor flexible Renteneintrittsmöglichkeiten bieten und Quereinstiege aus der Privatwirtschaft erleichtern. Ein Vorschlag zur Reaktivierung von Pensionär:innen in bestimmten Berufen könnte ebenfalls helfen, die Lücken zu schließen. Zudem wird betont, dass die Aufgaben und Anforderungen im öffentlichen Dienst stärker auf die tatsächlichen Herausforderungen abgestimmt werden sollten, um die Dauer und Kosten für Umschulungen zu senken.

Digitale Lösungen für eine zukunftsfähige Verwaltung

Ein zentraler Punkt im Kampf gegen den Fachkräftemangel ist die Verwaltungsdigitalisierung. Die Notwendigkeit für schlanke behördeninterne Prozesse und Automation wird immer deutlicher. Innovative Lösungen aus dem Bereich GovTech könnten hier einen wesentlichen Beitrag leisten. Auch Bildkampagnen sind gefordert, um das Image des öffentlichen Dienstes attraktiv zu gestalten.

Wir dürfen die Signale nicht ignorieren. Der öffentliche Dienst braucht dringend mehr Personal, um auf die steigenden Anforderungen zu reagieren und die Qualität der staatlichen Leistungen sicherzustellen. Der Landkreis Osterholz geht mit gutem Beispiel voran, doch die gesamte Branche ist gefordert, Lösungen zu finden, um die Arbeitskräfte von morgen zu gewinnen und zu halten.

Informieren Sie sich gerne über weitere Ausbildungsangebote im Landkreis Osterholz. Ansprechpartnerin ist die Ausbildungsleiterin Anna-Lena Finke, erreichbar unter Telefon 04791 / 930-1251 oder per E-Mail an ausbildung@landkreis-osterholz.de.

Weitere Informationen zu dieser Thematik finden Sie auf landkreis-osterholz.de, pwc.de und dbb.de.