Einsamkeit im Alter besiegen: Gemeinsamer Nachmittag in Herne!
Am 17. September 2025 findet in den Widumer Höfen eine Veranstaltung gegen Einsamkeit für ältere Menschen statt.

Einsamkeit im Alter besiegen: Gemeinsamer Nachmittag in Herne!
Am Mittwoch, den 17. September 2025, findet ab 15:30 Uhr in den Widumer Höfen der St. Elisabeth Gruppe eine besondere Veranstaltung statt, die alles andere als alltäglich ist. In gemütlicher Atmosphäre lädt dieses monatliche Treffen Menschen dazu ein, neue Begegnungen zu knüpfen und in den Dialog zu treten. Die Veranstaltung ist speziell auf jene ausgerichtet, die Lust haben, neue Kontakte zu knüpfen, und sich von der Einsamkeit im Alter befreien möchten. Dieser entspannte Nachmittag wurde von überaus engagierten Auszubildenden der St. Elisabeth Gruppe ins Leben gerufen, die sich aktiv gegen soziale Isolation einsetzen möchten. [halloherne.de] berichtet, dass die Idee während eines Unterrichts am Campus entstand, wobei der Fokus klar auf den Herausforderungen der Einsamkeit im Alter lag.
Im Rahmen dieses geselligen Beisammenseins haben die Organisatoren einige tolle Aktivitäten geplant. Die Teilnehmenden können sich auf eine Runde Kegeln, das beliebte Spiel Bingo freuen oder einfach bei einer Tasse Kaffee entspannen und plaudern. Dafür sind alle herzlich eingeladen, die in einer der Senioreneinrichtungen in den Widumer Höfen wohnen oder das Bedürfnis nach sozialen Kontakten verspüren. Der Veranstaltungsort befindet sich in der Widumer Straße 8a in Herne, und das wird wohl ein schöner Anlass, um eine gute Zeit miteinander zu verbringen.
Die Problematik der Einsamkeit
Die höheren Gesundheitsrisiken, die mit sozialer Isolation und Einsamkeit einhergehen, stehen in den letzten Jahren immer mehr im Fokus der Forschung. Aktuelle Studien, wie die von der ZHAW, verdeutlichen die ernsthaften Auswirkungen, die diese Faktoren auf ältere Menschen haben. Die Weltgesundheitsorganisation hat klar festgestellt, dass sowohl Altersangehörige als auch Fachpersonen des Gesundheits- und Sozialsystems von diesen Herausforderungen betroffen sind. Es ist nicht nur die Einsamkeit an sich, die zu einem psychischen und physischen Abbau führt, sondern auch der Mangel an sozialen Kontakten und Teilhabe am Gemeinschaftsleben [zhaw.ch] zeigt, wie wichtig es ist, Maßnahmen zu ergreifen.
Zahlreiche Forschungsarbeiten haben bereits aufgezeigt, dass gezielte Interventionen, wie die sogenannten Befriending-Programme, entscheidend sein können, um das Wohlbefinden von sozial isolierten älteren Menschen zu verbessern. Befriending beschreibt eine unterstützende Beziehung, bei der Freiwillige persönliche Begleitung anbieten. Hier besteht eine immense Chance, die soziale Isolation zu durchbrechen und den Senioren ein Gefühl von Zugehörigkeit zu schenken.
Gesundheitliche Implikationen
Die körperlichen und psychischen Auswirkungen der Einsamkeit sind nicht zu unterschätzen. Wissenschaftliche Studien haben belegt, dass soziale Isolation unabhängig von anderen Risikofaktoren das Risiko für erhöhte Morbidität und Mortalität im Alter verstärkt. Besonders während der herausfordernden Monate der SARS-CoV-2-Pandemie litten viele ältere Menschen unter den Folgen von Isolation – mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen, die in einigen Fällen bis zur hospitalisierten Behandlung führten [pmc.ncbi.nlm.nih.gov].
Ein beunruhigendes Ergebnis dieser Untersuchungen ist, dass Mangel an sozialen Interaktionen nicht nur die psychische Gesundheit beeinträchtigt, sondern auch das Immunsystem schwächt und somit das Risiko für chronische Erkrankungen erhöht. Zudem sind isolierte ältere Menschen häufig mit Problemen wie Apathie, Depressionen und einem erhöhten Suizidrisiko konfrontiert. Deshalb ist es umso wichtiger, Initiativen wie die in den Widumer Höfen zu unterstützen, die einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung von Einsamkeit leisten.
Die Veranstaltung in den Widumer Höfen am 17. September ist also mehr als nur ein geselliges Beisammensein. Sie ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den Herausforderungen der Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken und den Betroffenen ein Stück Lebensfreude zurückzugeben. Es liegt an uns allen, ein gutes Händchen für nachbarschaftliche Beziehungen zu haben und einander zu unterstützen.