Lilienthal beschließt Zukunftsstrategie: Ein Plan für die nächsten 10 Jahre!
Der Gemeinderat Lilienthal beschloss am 5.11.2025 ein zehnjähriges Entwicklungskonzept für eine lebenswerte Kommune.

Lilienthal beschließt Zukunftsstrategie: Ein Plan für die nächsten 10 Jahre!
In einem entscheidenden Schritt für die Zukunft der Gemeinde Lilienthal hat der Gemeinderat am 5. November 2025 sein Gemeindeentwicklungskonzept mit großer Mehrheit und lediglich einer Nein-Stimme verabschiedet. Dieses Konzept wird als zukunftsweisendes Rahmenwerk für die kommenden zehn Jahre präsentiert und basiert auf umfassenden Bürgerbefragungen, an denen etwa 15% der über 20.000 Einwohner teilgenommen haben. Die Ergebnisse dieser Umfragen sind essenziell in die Planung eingeflossen und zeigen, was den Bürgern wirklich am Herzen liegt.
In dem Konzept wird ein Bild eines Hauses skizziert, dessen Struktur durch die Bereiche „Leben & Gesellschaft“, „Umwelt & Natur“ sowie „Wohnen & Wirtschaft“ gebildet wird. Die zentralen Aussagen sind klar: „Wir gestalten eine lebenswerte Kommune mit grünen Oasen und hoher Aufenthaltsqualität für alle Generationen.“ Doch nicht alle Wünsche fanden Berücksichtigung. Die wesentlichen Forderungen nach Klimaneutralität, Flächenkreislaufwirtschaft und mehr Bürgerbeteiligung wurden mehrheitlich abgelehnt.
Geplante Maßnahmen für die Zukunft
Das Konzept sieht eine Vielzahl geplanter Maßnahmen vor, die darauf abzielen, den Freizeitwert der Gemeinde zu fördern und ehrenamtliches Engagement weiter zu unterstützen. Zudem wird der Schutz natürlicher Ressourcen in den Fokus gerückt, während gleichzeitig Wachstum in den Bereichen Wohnen und Wirtschaft angestrebt wird – allerdings nicht um jeden Preis.
Die Umsetzung des Konzepts wird durch ein Controllingsystem begleitet, das die Verwaltung entwickeln wird. Ziel ist es, den Fortschritt bei der Umsetzung der definierten Ziele zu überwachen und sicherzustellen, dass auch nach den Kommunalwahlen die wichtigen Themen kontinuierlich verfolgt werden.
Politische Debatte und Herausforderungen
Während der Beratungen machte Rainer Sekunde deutlich, dass man mit den verabschiedeten Maßnahmen einen „kleinsten gemeinsamen Nenner“ gefunden hat. Andreas Strassemeier von Die Linke brachte vier Änderungsvorschläge ein, die jedoch abgelehnt wurden. Einzig eine redaktionelle Änderung zum sozialen Wohnungsbau fand Zustimmung. Strassemeier hatte unter anderem auf die Notwendigkeit einer Flächenkreislaufwirtschaft und das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 hingewiesen, was jedoch auf Widerstand stieß.
„Unrealistische Ziele sollten nicht in das Konzept aufgenommen werden“, argumentierte Sekunde und stellte damit klar, dass es gilt, umsetzbare und realistische Maßnahmen zu formulieren. Die Diskussionen um das Konzept zeigen, wie wichtig es ist, dass alle Stimmen Gehör finden, während gleichzeitig auch pragmatische Lösungen angestrebt werden.
Für die Bürger von Lilienthal bleibt zu hoffen, dass das neue Konzept tatsächlich zu einer lebenswerteren Kommune beiträgt und die geplanten Maßnahmen zeitnah und effizient umgesetzt werden. Nur so kann es gelingen, die gesteckten Ziele zu erreichen und den Ansprüchen der Bevölkerung gerecht zu werden.