Gericht hebt Freispruch für 9/11-Terroristen auf – Todesstrafe droht!

Eine US-Gerichtshof hat das Plea-Bargain für Khalid Cheikh Mohammed, den 9/11-Terroristen, annulliert und öffnet den Weg für einen Militärprozess.

Eine US-Gerichtshof hat das Plea-Bargain für Khalid Cheikh Mohammed, den 9/11-Terroristen, annulliert und öffnet den Weg für einen Militärprozess.
Eine US-Gerichtshof hat das Plea-Bargain für Khalid Cheikh Mohammed, den 9/11-Terroristen, annulliert und öffnet den Weg für einen Militärprozess.

Gericht hebt Freispruch für 9/11-Terroristen auf – Todesstrafe droht!

Am 11. Juli 2025 hat eine amerikanische Berufungsgericht entschieden, dass das bisherige Plea-Bargain von Khalid Cheikh Mohammed, dem als „Gehirn“ der Terroranschläge vom 11. September 2001 geltenden Mann, annulliert wird. Diese bedeutende Entscheidung wurde mit einer Mehrheit von zwei Stimmen zu einer getroffen und könnte nun zu einem Prozess führen, bei dem die Todesstrafe gefordert werden kann. Die Berufungsgerichte haben die frühere Verfügung des Verteidigungsministers Lloyd Austin bestätigt, der die Vereinbarungen im August 2024 aufgehoben hatte. LAPRESSE berichtet, dass diese Entscheidung als notwendig erachtet wurde, da der Gerichtshof „unbestreitbare Fehler“ des Militärrichters identifiziert hat.

Khalid Cheikh Mohammed sowie seine Co-Angeklagten Walid bin Attash und Mustafa al-Hawsawi sitzen seit langem im Gefangenenlager Guantanamo und sind beschuldigt, fast 3000 Menschen durch ihre Teilnahme an den verheerenden Anschlägen getötet zu haben. Die Details des annullierten Abkommens sind nicht vollständig bekannt, jedoch berichten Medien, dass die drei Angeklagten bereit waren, sich der Planung von Straftaten schuldig zu bekennen, um der Todesstrafe zu entkommen. PARISMATCH hebt hervor, dass dieser Prozess seit fast zwei Jahrzehnten immer wieder verschoben wurde, was die Frustration über die langsamen Fortschritte im Gerechtigkeitsprozess unterstreicht.

Folgen der Gerichtsentscheidung

Mit der Annullierung des Abkommens erhält die US-Justiz die Möglichkeit, Militärgerichtsverfahren gegen Mohammed und seine Begleiter wieder aufzunehmen. Dies schürt Ängste, dass die Angeklagten nun tatsächlich mit der Todesstrafe konfrontiert werden könnten. Der langwierige Prozess könnte wiederum eine Belastung für die Angehörigen der Opfer bedeuten, die schon lange auf Gerechtigkeit warten. Anmerkungen, dass die Verteidigungstaktiken maßgeblich für die Verzögerungen verantwortlich sind, sind dabei häufig zu hören.

Seine Festnahme erfolgte 2003 in Pakistan und er wurde im September 2006 nach Guantanamo überführt, wo er seitdem unter umstrittenen Bedingungen fast zwei Jahrzehnte inhaftiert ist. Kritiker weisen darauf hin, dass die Behandlung, einschließlich Folter, die er erlitt, das gerichtliche Verfahren durch vielfältige rechtliche Probleme belastet. SÜDDEUTSCHE berichtet, dass sich diese Herausforderungen in der juristischen Auseinandersetzung als Komplikation für den Prozess erweisen könnten, der nun in Bewegung gesetzt wird.

Ein schier endloser Prozess

Aber nicht nur Khalid Cheikh Mohammed steht im Fokus der Kritik. Auch Ramsi bin al-Schibb, ein weiterer Terrorverdächtiger, der im Zusammenhang mit den Anschlägen angeklagt ist, sorgt für Aufsehen. Berichten zufolge wurde er von US-Wachen gefoltert und hat in militärischen Verfahren ähnliche Probleme erlebt. Diese Verzögerungen und der Umgang mit den Angeklagten werfen einen Schatten auf das gesamte Militärjustizsystem in Guantanamo. Angehörige der 9/11-Opfer zeigen sich zunehmend frustriert über die Langsamkeit der Verfahren.

Obwohl die Gerichte jetzt die Möglichkeit haben, zu handeln, bleibt die Frage, ob jemals echte Gerechtigkeit für die Opfer dieser furchtbaren Tragödie erreicht werden kann. Die Annullierung des Abkommens könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, aber die Komplexität der juristischen Rahmenbedingungen in Guantanamo macht die Situation nach wie vor schwierig und ungewiss.