Insassin in Dijon greift Aufseherinnen an: Verletzte und Empörung!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Am 3. November 2025 wurden in der Maison d'arrêt de Dijon vier Aufseherinnen während einer Intervention angegriffen. Die Insassin zeigt psychische Probleme und wurde isoliert. Gewerkschaften fordern Konsequenzen.

Am 3. November 2025 wurden in der Maison d'arrêt de Dijon vier Aufseherinnen während einer Intervention angegriffen. Die Insassin zeigt psychische Probleme und wurde isoliert. Gewerkschaften fordern Konsequenzen.
Am 3. November 2025 wurden in der Maison d'arrêt de Dijon vier Aufseherinnen während einer Intervention angegriffen. Die Insassin zeigt psychische Probleme und wurde isoliert. Gewerkschaften fordern Konsequenzen.

Insassin in Dijon greift Aufseherinnen an: Verletzte und Empörung!

Am Montag, den 3. November 2025, kam es in der Maison d’arrêt de Dijon zu einem bedenklichen Vorfall, als vier Aufseherinnen von einer Insassin angegriffen wurden. Die Insassin verhielt sich zuvor auffällig, was zu dem Entschluss führte, sie in eine andere Zelle zu verlegen. Diese Weigerung mündete in eine heftige Auseinandersetzung, bei der sich die Insassin in einer „wütenden Raserei“ befand, wie die Gewerkschaft FO Pénitentiaire berichtete. Der Angriff fand im Frauenquartier der Haftanstalt statt, während die Aufseherinnen intervenierten, um die Situation zu entschärfen.

Bei dem Vorfall mussten drei der vier verletzten Mitarbeiterinnen notfallmäßig ins CHU de Dijon eingeliefert werden. Eine Aufseherin erlitt dabei sogar einen gebrochenen Nasenbein, während eine andere sich eine Sprunggelenkverstauchung zuzog. Zudem wurde eine dritte Kollegin weniger schwer verletzt. Der Einsatz weiterer Aufseher, einschließlich männlicher Kollegen, war notwendig, um die verletzte Kollegin zu unterstützen und die gewalttätige Insassin zu kontrollieren.

Reaktionen und Forderungen

Die Gewerkschaft FO Justice sprach sich entschieden für eine strenge Bestrafung der Insassin aus und forderte deren raschen Transfer in eine andere Haftanstalt nach der Disziplinarstrafe. Klar ist, dass die verletzten Aufseherinnen nicht allein gelassen werden. Die Direktion des Gefängnisses steht hinter dem betroffenen Personal und kündigte an, innerhalb von 48 Stunden eine Disziplinarverhandlung einzuleiten. Auch die Staatsanwaltschaft Dijon wurde informiert, um weitere rechtliche Schritte einzuleiten.

Die Umstände, die zu diesem Vorfall führten, sind alarmierend: Laut Experten leiden viele Insassen in Gefängnissen unter psychischen Erkrankungen, was oft zu Gewaltakten und Selbstverletzungen führt. Aktuelle Berichte zeigen, dass mindestens jeder dritte Gefangene betroffen ist. Die Realität des Strafvollzugs und die mangelhafte Behandlung psychisch erkrankter Häftlinge stellen eine große Herausforderung dar, wie Deutschlandfunk Kultur erläutert. Oftmals hätten Insassen nicht die benötigte Unterstützung, und das Betreuungspersonal sei überfordert.

Auswirkungen auf das Personal

Das Wohl des Gefängnispersonals wird ebenfalls in Frage gestellt. Eine Psychologin soll den betroffenen Mitarbeitern zur Verfügung stehen, damit sie mit den Nachwirkungen des Vorfalls besser umgehen können. Es ist nicht nur die Sicherheit der Insassen, die auf dem Spiel steht, sondern auch das Wohlbefinden der Angestellten, die täglich mit solchen Extremsituationen konfrontiert werden.

Zusammengefasst müssen sowohl die Sicherheitsmaßnahmen als auch die gesundheitliche Versorgung der Insassen dringend auf den Prüfstand. Angesichts der zu treffenden Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Vorfälle zeigt sich, dass im Gefängnissystem selbst grundlegende Verbesserungen notwendig sind, um sowohl das Personal als auch die Gefangenen zu schützen.