Kreis Peine erlässt Wasser-Beregnungssperre – Dürre bleibt Bedrohung!

Kreis Peine erlässt Wasser-Beregnungssperre – Dürre bleibt Bedrohung!
Die Sorgen um den Grundwasserspiegel im Landkreis Peine sind groß, denn die anhaltende Dürre hat zur Folge, dass die Werte auf einem historisch niedrigen Niveau angekommen sind. Geringe Niederschläge und hohe Temperaturen haben dazu geführt, dass der Grundwasserspiegel unter das langjährige Mittel gesunken ist. Dies wurde in einer heutigen Allgemeinverfügung festgelegt, die ab morgen in Kraft tritt, berichtet regionalheute.de.
Der Landkreis Peine hat nun Maßnahmen ergriffen, um dieser besorgniserregenden Situation entgegenzuwirken. Ab sofort ist die Beregnung von sowohl öffentlichen als auch privaten Grünflächen bei Temperaturen ab 24 Grad Celsius täglich von 12 bis 18 Uhr verboten. Dies betrifft nicht nur Parkanlagen, sondern auch Gärten sowie Sportanlagen wie Fußball-, Tennis- und Golfplätze. Die Einschränkungen gelten auch für Wasserentnahmen aus Brunnen und Oberflächengewässern sowie für bereits erteilte wasserrechtliche Genehmigungen.
Wassersparmaßnahmen sind notwendig
Der Landkreis appelliert zudem an die Bürger, Wasser aus dem öffentlichen Trinkwassernetz zwischen 18 und 22 Uhr nicht zur Bewässerung von privaten Grünflächen oder zur Befüllung von Pools zu verwenden. Die Allgemeinverfügung ist bis zum 30. September gültig und ist auf der Internetseite des Landkreises Peine unter „Aktuelles“ zu finden. Diese Maßnahmen sind ein dringender Schritt, um das weitere Absinken des Grundwasserstandes zu verhindern oder abzubremsen.
Der Grundwasserspiegel spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle für die Landwirtschaft und das Ökosystem insgesamt. Diese wichtige Ressource, auch als Grundwasserlinie oder -stand bekannt, hängt stark von den Niederschlägen ab. Ein permanenter Rückgang kann nicht nur den Pflanzenwachstum beeinträchtigen, sondern auch gefährliche Folgen wie Waldsterben und Dürreschäden nach sich ziehen, wie aus Informationen von Wikipedia hervorgeht.
Klimaveränderungen als Herausforderung
Besonders bedenklich ist, dass die Grundwasserstände in Niedersachsen in den letzten zwei Jahrzehnten regional rückläufig sind, was laut dem Abschlussbericht des Forschungsprojekts KliBiW Phase 7, veröffentlicht im Dezember 2023, auf die klimatischen Veränderungen zurückzuführen ist. Die Trockenjahre seit 2018 haben die stärksten Absenkungen seit Beginn der Aufzeichnungen verursacht. Zukünftige Entwicklungen könnten sich fortsetzen, auch ohne eine verstärkte menschliche Grundwasserentnahme, wenn die Klimaschutzmaßnahmen nicht intensiviert werden, wie das NLWKN mitteilt.
Die Analyse der zukünftig zu erwartenden Wetterbedingungen zeigt längere Phasen mit niedrigen Grundwasserständen im Sommer sowie die Möglichkeit mehrjähriger Trockenphasen. Diese Entwicklungen stellen sowohl die Umwelt als auch die Wasserversorgung vor große Herausforderungen. Der Bericht und dessen Ergebnisse stehen zudem zum Download auf der NLWKN-Website zur Verfügung.
Insgesamt ist es dringend notwendig, nachhaltige Wassersparmaßnahmen zu implementieren, um die wertvolle Ressource Grundwasser zu schützen. Jennagen Sie, die Natur braucht unser Behutsamkeits-Händchen, um auch in Zukunft zu gedeihen!