Raser im Visier: Blitzermarathon bringt hohe Bußgelder und Fahrverbote!

Raser im Visier: Blitzermarathon bringt hohe Bußgelder und Fahrverbote!
Die Straßen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sind zurzeit ein heißes Pflaster für Temposünder. Während die Polizei in Niedersachsen im Rahmen der europaweit abgestimmten Roadpol-Geschwindigkeitskontrollwoche bis zum Sonntag verstärkte Kontrollen durchführt, wird auch in Sachsen-Anhalt ein zentrales Augenmerk auf Geschwindigkeitsüberschreitungen gelegt. Ein Bericht von NDR zeigt, dass allein am Mittwoch in der Polizeidirektion Göttingen 2.366 Fahrzeuge kontrolliert wurden, von denen 782 zu schnell fuhren.
Besonders heftig erwischte es einen 22-jährigen Fahrer aus dem Landkreis Holzminden, der innerorts mit 88 km/h unterwegs war, anstatt der erlaubten 50 km/h. Solche Geschwindigkeitsüberschreitungen haben nicht nur finanzielle Konsequenzen; sie können auch Fahrverbote nach sich ziehen. In Osnabrück wurden 303 Verstöße registriert, von denen 170 zu Bußgeldern führten und fünf Autofahrer mit Fahrverbot rechnen müssen, was zeigt, dass die Polizei keinen Spaß versteht.
Strafen und Konsequenzen
Die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen variieren je nach Schwere des Verstoßes. Wie der Blitzerkatalog aufzeigt, sieht die Bußgeldtabelle für innerorts Geschwindigkeitsüberschreitungen höhere Strafen vor als außerorts. Bei einer Übertretung von 21 bis 25 km/h muss man mit 115 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Ab 31 km/h drohen sogar Fahrverbote für Ersttäter. Interessant ist auch, dass Toleranzen bei Messungen gelten; so werden bis zu 3 km/h bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h abgezogen.
In Sachsen-Anhalt verliefen die Kontrollen ebenfalls intensiv. Über 16.600 Autos wurden beispielsweise in Querfurt und Halle unter die Lupe genommen. Auch hier wurde aufgezeigt, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen verbreitet sind; einer der Fahrer soll sogar mit 162 km/h auf der Bundesstraße 91 erwischt worden sein, wo 100 km/h erlaubt sind. Ministerin Tamara Zieschang betonte die Notwendigkeit solcher Kontrollen, insbesondere in unfallanfälligen Bereichen.
Gefahrenzonen im Fokus
Die Kontrollen konzentrieren sich nicht nur auf die Hauptstraßen, sondern auch gezielt auf Gebiete rund um Schulen, Altenheime und Kliniken. In Sachsen-Anhalt wurden im Jahr 2024 418 Verkehrsunfälle aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit registriert, was deutlich macht, wie wichtig diese Maßnahmen sind. Es steht außer Frage: Wer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs ist, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die aktuelle Kontrollwoche nicht nur durch ihre hohe Anzahl an Feststellungen beeindruckt, sondern auch im Bewusstsein der Autofahrer für erhöhte Vorsicht sorgen sollte. Das Fahren in angemessenem Tempo ist nicht nur eine rechtliche Pflicht, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Und die Statistik zeigt: Es gibt genug Gründe, das Gaspedal nicht übermäßig durchzudrücken.