Hammer-Fachmarkt Salzgitter schließt: Räumungsverkauf gestartet!
In Salzgitter steht der Hammer-Fachmarkt vor der Schließung: Insolvenz, Räumungsverkauf und neue Geschäftsmodelle prägen die Lage.

Hammer-Fachmarkt Salzgitter schließt: Räumungsverkauf gestartet!
Eine schockierende Wendung für die Hammer-Fachmarktkette: Das Unternehmen, das traditionell in Nordrhein-Westfalen verwurzelt ist, steht vor der Schließung seines Standorts in Salzgitter. Laut News38 ist die Insolvenz der Schlau-Gruppe im Juni 2025 der Grund für die derzeitige Krise, die nicht nur Salzgitter, sondern auch zahlreiche andere Standorte betrifft. Während einige Filialen unter dem neuen Namen „Hammer Raumstylisten GmbH“ übernommen werden, müssen andere, wie die in Salzgitter, leider ihre Türen schließen.
Der Räumungsverkauf in Salzgitter hat bereits begonnen, doch die Rabatte sind mit nur 10% für eine Insolvenz eher mager. Wer hier auf echte Schnäppchen hofft, könnte enttäuscht werden. Richtlinien wie Kartenzahlung und eingeschränkte Rückgaberechte sind ebenfalls Teil der leidenden Verkaufsfrustration, denn in Deutschland besteht kein gesetzliches Rückgaberecht für einwandfreie Ware im stationären Handel.
Sanierung und Schließungen
Die Hammer-Fachmarktkette ist ein klassisches Beispiel für die Schwierigkeiten, mit denen Einzelhändler in Deutschland kämpfen. Das Ruhr24 berichtet von einem Rettungsplan, der von einem Investorenkonsortium, bestehend aus ReThink und GA-Europe, ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative sichert deutschlandweit 1.200 Arbeitsplätze, doch trotz der Rettung müssen viele Filialen, insbesondere in NRW, schließen. Rund 90 Standorte könnten betroffen sein, was zu einem massiven Rückzug der Marke aus diesem wichtigen Markt führt.
Es ist bedenklich, dass in einem sich wandelnden Einzelhandelsumfeld die Zahl der Insolvenzen steigt. 2023 meldeten etwa 110.200 Unternehmen Insolvenz an, und der Dienstleistungssektor ist dabei besonders betroffen. Die aktuelle Situation bei Hammer zeigt, wie stark viele Betriebe unter Druck stehen, was durch steigende Insolvenzen in der ganzen Branche verdeutlicht wird, so Statista.
Ein Blick in die Zukunft
Die Umstellung hin zu handwerklichen Dienstleistungen und einer geringeren Produktpalette unter dem neuen Geschäftsmodell könnte für Hammer sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung darstellen. Die 93 verbleibenden Standorte sollen durch individuelle Wohnraumberatung und handwerkliche Leistungen die Kunden auf eine neue Art und Weise ansprechen. Doch die die gesicherten Arbeitsplätze für viele Mitarbeiter stehen in direkter Relation zu den bevorstehenden Schließungen.
Wie sich die Sache entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die Unsicherheit im Einzelhandel auch in Zukunft eine große Rolle spielen wird. Die Kunden steht nun die Herausforderung bevor, die verbleibenden Angebote von Hammer und anderen Anbietern sorgfältig zu prüfen und zu entscheiden, ob sie den neuen Kurs mitgehen wollen.