Traditionsgeschäft Roth in Salzgitter schließt – Ein schwerer Verlust!

Traditionsunternehmen Roth in Salzgitter schließt 2023. Wirtschaftliche Herausforderungen und fehlende Nachfolger prägen die Lage.

Traditionsunternehmen Roth in Salzgitter schließt 2023. Wirtschaftliche Herausforderungen und fehlende Nachfolger prägen die Lage.
Traditionsunternehmen Roth in Salzgitter schließt 2023. Wirtschaftliche Herausforderungen und fehlende Nachfolger prägen die Lage.

Traditionsgeschäft Roth in Salzgitter schließt – Ein schwerer Verlust!

In Salzgitter schließt ein traditionsreiches Unternehmen seine Pforten: Die Roth GmbH, einst als Eisen-Großhandel gegründet, wird am 31. Dezember 2023 endgültig ihre Geschäftstätigkeit einstellen. 1955 von F. Walter Roth ins Leben gerufen, hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahre in den Bereichen Sanitär und Sport etabliert. Besonders die Sportetage, die 1983 eröffnet wurde, war über die Jahre ein beliebter Anlaufpunkt für Sportbegeisterte und lokale Vereine.

Die Entscheidung zur Schließung fällt nicht leicht, war jedoch unumgänglich. Laut News38 leiden viele mittelständische Unternehmen, darunter auch die Roth GmbH, unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Besonders der Wegfall des Skiservices, einst eine tragende Säule des Umsatzes, sorgte für zusätzliche Schwierigkeiten. Mangel an Fachkräften und die hohen Erwartungen seitens der Partnerfirmen tun ihr Übriges, um die wirtschaftliche Untragbarkeit in den Vordergrund zu rücken.

Betroffene Mitarbeiter und Partner

Die Nachricht von der bevorstehenden Schließung wird mit Bedauern von Mitarbeitern und Kunden aufgenommen. Das enge Verhältnis, das die Roth GmbH über die Jahre zu lokalen Vereinen pflegte und die vielen Ausrüsterverträge, die sie abschloss, steigerten die Betroffenheit in der Region. Doch nicht alles ist verloren: Die Firma Jensen aus Hamburg wird das Sanitärgeschäft übernehmen, was für einen Teil der Belegschaft vielleicht noch eine Perspektive bietet.

Doch die Schließung der Roth GmbH ist kein Einzelfall. TZ berichtet, dass bis 2028 in Deutschland über 300.000 Betriebe von Schließungen betroffen sein könnten. Die Hauptursache dafür liegt in der fehlenden Nachfolge für viele ältere Unternehmer. Und das, obwohl etwa 532.000 Unternehmen, mit einem Durchschnittsalter der Inhaber von über 54 Jahren, planen, ihre Betriebe zu übergeben.

Die Herausforderungen der Unternehmensnachfolge

Die Situation wird zusätzlich durch den Fachkräftemangel und wirtschaftliche Unsicherheiten kompliziert. Nach einer Studie von Deutschland startet haben viele Unternehmen nicht einmal mit der Planung einer Nachfolge begonnen. Ein Drittel denkt sogar darüber nach, ohne Nachfolger zu schließen. Dies könnte nicht nur Arbeitsplatzverluste zur Folge haben, sondern auch den gesamten Wirtschaftsstandort schwächen.

Die Dringlichkeit, die Nachfolgesituation in den Griff zu bekommen, wird immer deutlicher: Unternehmensberater warnen davor, dass ohne geeignete Nachfolger viele Unternehmen liquidiert werden müssen. Der Ruf nach mehr Unterstützung für angehende Unternehmertum und attraktiveren Rahmenbedingungen für Betriebsübergaben wird immer lauter. Betroffene Firmen benötigen rechtliche und steuerliche Beratung, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.

Es ist an der Zeit, sich verstärkt mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Unternehmensnachfolge auseinanderzusetzen – denn schließlich geht es nicht nur um die Zukunft einzelner Firmen, sondern um die Sicherung von Arbeitsplätzen und die wirtschaftliche Stabilität unserer Regionen.