Hochwasser-Pegel in Rinteln steigt: So gefährlich ist die Lage jetzt!

Hochwasser-Pegel in Rinteln steigt: So gefährlich ist die Lage jetzt!
Am heutigen Tag ist die Lage an den Flüssen in Niedersachsen weiterhin angespannt. Wie SZLZ berichtet, werden die Pegelstände der Weser genau beobachtet, insbesondere in der Region Rinteln, wo sich die Situation in den letzten Tagen verschärft hat. Die Weser, die aus Werra und Fulda bei Hann. Münden entsteht, ist ein zentraler Wasserlauf, der wichtige Orte wie Hameln, Minden, Bremen und Bremerhaven durchquert und aktuell besorgniserregende Pegelstände aufweist.
In Rinteln ist die Hartler Straße bei einem Pegelstand von etwa 525 cm als erste betroffen. Die kritischen Level sind klar definiert: Ab 500 cm tritt die Weser über die Ufer, ab 540 cm sind bereits ganze Zufahrten und Parkplatzflächen unter Wasser. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird ein Pegelstand von 552 cm angezeigt, was die Alarmstufen in Niedersachsen auf den Prüfstand stellt. Laut dem aktuellen Bericht beträgt der mittlere Wasserstand bei Rinteln 219 cm, während das mittlere Hochwasser mit 563 cm und der höchste jemals registrierte Wasserstand bei 738 cm liegen.
Evakuierungen und Vorsichtsmaßnahmen
Die Hochwasserlage gefährdet nicht nur die Infrastruktur, die unter Wasser steht, sondern bringt auch Evakuierungen mit sich. Besonders in der Gemeinde Lilienthal bei Bremen sind zahlreiche Haushalte betroffen, nachdem ein Deich gerissen ist und viele Bewohner in Notunterkünfte gebracht wurden. Wie Deutschlandfunk berichtet, müssen in Winsen beispielsweise 300 Wohnungen evacuieren werden, während das Wasser teils einen halben Meter hoch steht. Die Behörden in Niedersachsen sind optimistisch, dass der schlimmste Teil der Hochwasserlage überstanden ist, obwohl die Situation weiterhin kritisch ist.
Während an anderen Flüssen die Situation sich etwas entspannt, wie an der Mulde und der Weißen Elster, ist es an der Weser anders. Hier bleibt die Lage angespannt und es werden weitere Niederschläge prognostiziert, was die Wasserstände erneut ansteigen lassen könnte. In Nordrhein-Westfalen sind viele Bäche und Flüsse betroffen, wobei die Weser hier besondere Aufmerksamkeit erfordert.
Pegelstände und aktuelle Messwerte
- Hann. Münden: Aktueller Pegelstand: 129 cm (21% unter dem Mittelwert)
- Karlshafen: Aktueller Pegelstand: 111 cm (28% unter dem Mittelwert)
- Hameln: Aktueller Pegelstand: 109 cm (34% unter dem Mittelwert)
- Vlotho: Aktueller Pegelstand: 148 cm (25% unter dem Mittelwert)
- Porta Westfalica: Aktueller Pegelstand: 141 cm (29% unter dem Mittelwert)
- Intschede: Aktueller Pegelstand: 30 cm (78% unter dem Mittelwert)
- Brake: Aktueller Pegelstand: 33 cm (36% unter dem Mittelwert)
In diesem besorgniserregenden Zustand setzen die Behörden auf ein intensives Monitoring und veröffentlichen regelmäßig aktuelle Warnungen über verschiedene Kanäle. Es ist klug, die offiziellen Meldungen über Radio, Fernsehen oder die entsprechenden Webseiten im Blick zu behalten. Die Hochwasserzentrale informiert die Bevölkerung über die aktuelle Lage und über präventive Maßnahmen.
Der höchste Wasserstand, der in der Geschichte der Weser bei Rinteln gemessen wurde, liegt übrigens bei 738 cm – ein Wert, der seit Februar 1946 nicht mehr erreicht wurde. Die Anwohner hoffen auf baldige Entspannung und auf besseres Wetter, um die kommende Hochwassergefahr in den Griff zu bekommen. Doch bis dahin bleibt es wichtig, achtsam zu sein.