Achtung, Wildschweine! So schützen Sie sich vor der Afrikanischen Schweinepest!

Achtung, Wildschweine! So schützen Sie sich vor der Afrikanischen Schweinepest!
In der Region Köln gibt es besorgniserregende Neuigkeiten aus der Tierwelt. Der Landkreis Stade hat jüngst darauf hingewiesen, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) eine ständige Bedrohung nicht nur für Wildschweine, sondern auch für Hausschweine darstellt. Wildschweine tragen maßgeblich zur Ausbreitung dieser hochansteckenden Virusinfektion bei, die seit dem ersten Nachweis in Deutschland im Jahr 2020 eine immer größere Rolle spielt. Die Behörde appelliert daher an alle Bürger:innen, apathisch wirkende Wildschweine oder verendete Tiere umgehend zu melden. Die Kontaktstelle ist unter der Rufnummer 04141/ 12-3931 oder per E-Mail unter veterinaerwesen@landkreis-stade.de zu erreichen.
Besonders alarmierend sind die erfolgreichen Ausbrüche der ASP, die seit Juni 2023 im Sauerland festgestellt wurden. Bisher ist der Ausbruch regional begrenzt, doch die Gefahr bleibt. Die ASP führt nahezu immer zum Tod der infizierten Schweine und sorgt für erhebliches Tierleid. Mit ihrem Fokus auf Biosicherheitsmaßnahmen fordert Nordrhein-Westfalen von allen Schweinehaltern, diese dringend einzuhalten, um die Einschleppung des Virus wirksam zu verhindern. Selbst Halter von „Minipigs“ sind angehalten, besondere Vorsicht walten zu lassen.
Die Verbreitung der ASP und Präventionsmaßnahmen
Die ASP ist keine Zoonose und somit für Menschen unbedenklich. Dennoch verursacht sie enorme wirtschaftliche Schäden in der Schweinehaltung. Seit 2014 breitet sich die ASP in Europa aus, und in Deutschland sind bereits viele Bundesländer betroffen, darunter Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg sowie Nordrhein-Westfalen. In den letzten Jahren wurden immer wieder Ausbrüche bei gehaltenen Schweinen festgestellt, was die Notwendigkeit verstärkter Präventionsmaßnahmen aufzeigt.
- Letzter Ausbruch bei Hausschweinen: 2024 in Hessen
- Aktives ASP-Geschehen bei Wildschweinen in Hessen seit Juni 2024
- Wirtschaftliche Schäden durch Sperrzonen und Handelsbeschränkungen
Besonderes Augenmerk sollte auf die Entsorgung von Lebensmittelresten gelegt werden. Diese können virushaltig sein und zur Infektion von Wildschweinen führen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat deshalb Maßnahmen zur Aufklärung und Überwachung intensiviert. Bei Ausbrüchen werden Sperrzonen eingerichtet, und es gilt ein Verbringungsverbot für Schweine innerhalb dieser Gebiete. Ein weiterer Punkt ist, dass das Virus an verschiedenen Objekten haften bleiben kann, etwa an Jagdgegenständen, Kleidung oder Schuhen, und so nach wie vor hohe Ansteckungsgefahr besteht.
Gemeinsam gegen die Afrikanische Schweinepest
Die essentielle Rolle der Bürger:innen in der Bekämpfung der ASP darf nicht unterschätzt werden. Ihre Mithilfe bei der Meldung von auffälligen Wildschweinen kann entscheidend sein, um die Ausbreitung dieser Seuche zu kontrollieren. Der Landkreis Stade sowie diverse Einrichtungen und Behörden setzen auf die Aufklärung und sensibilisieren dazu, Fleisch- und Wurstreste sicher in geschlossenen Abfallbehältern zu entsorgen.
Es gilt, das Bewusstsein für die drohende Gefahr der Afrikanischen Schweinepest zu stärken. Nur durch gemeinschaftliches Handeln ist es möglich, die Schweinehaltung zu sichern und die heimische Tierwelt zu schützen. Bleiben Sie wachsam und helfen Sie mit, die ASP in Schach zu halten!
Mehr Informationen finden Sie auf den Seiten des Landkreises Stade, des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie auf Tierseucheninfo Niedersachsen.