Heiße Tage im Norden: Hitzefrei für Schüler? So reagieren Schulen!

Heiße Tage im Norden: Hitzefrei für Schüler? So reagieren Schulen!
Hitze-Welle im Norden Deutschlands: Ab der Mitte der Woche werden Temperaturen über 30 Grad Celsius erwartet. Dies sorgt nicht nur bei den Schüler:innen für frohe Gesichter, die auf Hitzefrei hoffen. Jedoch gibt es keine einheitlichen Regelungen für Hitzefrei in den norddeutschen Bundesländern. Die Entscheidung darüber liegt in den Händen der jeweiligen Schulleitungen, die lokale Gegebenheiten berücksichtigen müssen. Wie das Tageblatt berichtet, gibt es in Hamburg beispielsweise keine zentrale Regelung, die den unterschiedlichen Bedingungen der Schulen gerecht wird.
Wenn sich die Temperaturen im Klassenzimmer über 26 Grad Celsius bewegen, empfehlen die Behörden erste Schutzmaßnahmen, wobei ab 30 Grad Celsius diese zwingend ergriffen werden müssen. Ein rechtzeitiges Abbrechen des Unterrichts bereits ab der ersten Stunde ist meist nicht möglich, zudem erhalten jüngere Kinder oftmals eine Notbetreuung. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern verhält es sich ähnlich. Der Unterricht soll grundsätzlich weitergehen, auch wenn klare Temperaturen für die Entscheidung über Hitzefrei nicht benannt werden.
Gesundheitsrisiken und Schutzmaßnahmen
Die steigenden Temperaturen sind nicht nur ein Thema für Schulen, sondern betreffen auch Arbeitnehmer. Arbeitgeber sind verpflichtet, für eine gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur zu sorgen. Bei Temperaturen über 35 Grad Celsius sind Räumlichkeiten ohne Schutzmaßnahmen nicht mehr als Arbeitsraum geeignet. Das stellt klar, dass ein heißer Sommer nicht nur Freude, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Herausforderungen mit sich bringen kann.
Am vergangenen heißen Sommer zum Beispiel sind in Deutschland rund 9.100 Menschen an den Folgen extremer Hitze gestorben, das übersteigt die Todesfälle durch Verkehrsunfälle und Drogenkonsum zusammen, so ZDF heute. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Sie haben oft Schwierigkeiten, sich an hohe Temperaturen anzupassen. Kritisch wird es, wenn sich die Symptome einer Hitzeschädigung manifestieren, wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder sogar Bewusstseinsstörungen. Wer die Warnsignale nicht beachtet, läuft Gefahr, schwer krank zu werden.
Tipps zur Abkühlung und Handlungsempfehlungen
Experten raten, während der Hitzewelle gut auf sich zu achten. Dazu gehört eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr von 2 bis 3 Litern Wasser täglich. Auch hilft es, körperliche Anstrengungen in den heißesten Stunden des Tages zu vermeiden. Kühlende Maßnahmen wie lauwarme Duschen oder feuchte Tücher können wahre Wunder wirken. Hierbei ist das richtige Lüften der Wohnräume ebenfalls wichtig – mehr dazu in einem separaten Artikel. Informationen und Gesundheitsberatung sind für Risikopatienten unerlässlich, so News.de.
In dieser Hinsicht können auch Freizeitaktivitäten hilfreich sein. Viele Menschen suchen Ferienspaß in den nahegelegenen Schwimmbädern, klimatisierten Kinos oder Tierparks. Auch bei der Auswahl der Speisen ist es sinnvoll, auf leicht verdauliche und wasserreiche Lebensmittel zu setzen, wie z.B. Wassermelonen und Gurken. Besonders wichtig ist es, Kinder und Haustiere besonders zu schützen, da die Kleinen und die Vierbeiner unter extremer Hitze besonders leiden können.
Mit dem bevorstehenden heißen Sommer wird die Herausforderung, sowohl im Alltag als auch in der Freizeit, groß sein. Indem wir uns gut auf die Hitze einstellen und die empfohlenen Schutzmaßnahmen befolgen, können wir einige der Risiken mindern und die warmen Tage in vollen Zügen genießen.