Kunst für alle Sinne: Besondere Führung für Menschen mit Demenz in Stade!

Besondere Führungen im Kunsthaus Stade für Menschen mit Demenz: Termine am 16. Juli und 16. August, Anmeldung erforderlich.

Besondere Führungen im Kunsthaus Stade für Menschen mit Demenz: Termine am 16. Juli und 16. August, Anmeldung erforderlich.
Besondere Führungen im Kunsthaus Stade für Menschen mit Demenz: Termine am 16. Juli und 16. August, Anmeldung erforderlich.

Kunst für alle Sinne: Besondere Führung für Menschen mit Demenz in Stade!

Im Kunsthaus Stade tut sich was! Am Mittwoch, den 16. Juli, und am Samstag, den 16. August, finden dort besondere Führungen für Menschen mit Demenz und ihre Begleitpersonen statt. Diese Veranstaltungen starten jeweils um 16 Uhr und bieten eine ideale Gelegenheit, sich bei Kunst und Kultur zu entfalten und teils auch in Erinnerungen zu schwelgen. Wie kreiszeitung-wochenblatt.de berichtet, dreht sich bei diesen Führungen alles um die beeindruckenden Bilder des Fotojournalisten Robert Lebeck, der von 1929 bis 2014 zahlreiche Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer und Romy Schneider in Szene setzte.

Der Grundgedanke hinter diesen Führungen ist das Innehalten, Erinnern und Austauschen in einer lockeren Atmosphäre, in der keine Vorkenntnisse nötig sind. Die dialogischen Formate orientieren sich an den Bedürfnissen der Teilnehmenden, was das Erlebnis besonders wertvoll macht. Auch wenn das Kunsthaus noch nicht barrierefrei ist, stehen auf allen Etagen Sitzgelegenheiten zur Verfügung.

Teilnahme und Anmeldung

Die Teilnahmegebühr liegt bei 15 Euro, ermäßigt bei 10,50 Euro – und das schließt bereits den Eintritt ein. Gruppenführungen sind auf Anfrage ebenfalls möglich. Wer dabei sein möchte, sollte sich rechtzeitig anmelden: Einfach anrufen unter 04141 79 773 50 oder eine E-Mail senden an buchung@museen-stade.de.

Ein breites Rahmenprogramm

Die Führungen für Menschen mit Demenz sind Teil eines umfassenden Begleitprogramms im Kunsthaus Stade, das sich über den gesamten Juli erstreckt. Dazu gehören auch Veranstaltungen wie die lange Nacht der Museen am 4. Juli, wo Besucher ein wenig länger verweilen können, sowie Filmvorführungen von Alfred Hitchcocks Klassikern „Psycho“ und „Die Vögel“. museen-stade.de gibt dazu einen umfassenden Überblick über alle Aktivitäten.

Zusätzlich wird in die kulturelle Teilhabe für Menschen mit Demenz immer mehr Wert gelegt. In Deutschland bieten bereits über 100 Museen spezielle Führungen an, um diesen Menschen eine schöne und bereichernde Zeit zu ermöglichen. Das Bewusstsein wächst, dass Kunst und Kultur über alle Lebensphasen hinweg gehören, auch und gerade bei Demenz. demenz-im-krankenhaus.de hebt hervor, dass kunstbasierte Projekte die emotionale Ansprache stärken und eine wertvolle Bereicherung für das Leben Betroffener darstellen.

Der Kultursektor hat erkannt, wie wichtig es ist, auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen die Welt der Kunst zu eröffnen. Diese Sichtweise erfreut sich auch in Köln wachsender Beliebtheit, wo in mehreren großen Museen solcherlei Angebote bereitstehen. Das steigende Engagement für die kulturelle Inklusion ist ein positives Zeichen, ganz im Sinne von Robert Lebecks Überzeugung, dass Kunst Menschen zusammenbringt und miteinander verbindet.