Neue Sportstiftung in Mainz: Gemeinsam stark für Jugendsport und Inklusion!

Neue Sportstiftung in Mainz: Gemeinsam stark für Jugendsport und Inklusion!
In Mainz und Rheinhessen wird heute Abend ein neuer Weg für den Sport eingeschlagen: Eine Sportstiftung, die auf die Förderung des Jugendsports, des Inklusionssports und des Leistungssports abzielt, wird gegründet. Beim offiziellen Launch dieser Stiftung zeigt sich der Erste Vorsitzende Baris Baglan, ein ehemaliger Ringer und engagierter Sportler, der sich bereits intensiv für eine bessere Unterstützung junger Sportler und sportlicher Projekte einsetzt. [SWR] berichtet, dass das Augenmerk besonders auf kleinen Vereinen liegen soll, die oft im Schatten von Profiligen stehen.
Mit der neuen Stiftung möchten die Verantwortlichen einen Raum schaffen, in dem Jugendliche und junge Erwachsene talentiert gefördert werden können. Dies geschieht durch finanzielle Hilfen, die unter anderem für Fahrtkostenzuschüsse und den Kauf neuer Sportgeräte eingesetzt werden sollen. Die Stiftung ist bestrebt, Barrieren abzubauen und integrative Projekte zu unterstützen, damit Menschen aus verschiedenen Kulturen sowie Lebensbereichen durch den Sport zusammenfinden. Ein absolutes Highlight: Behindertengerechte Toiletten sollen bei Veranstaltungen zur Norm werden.
Vielfältige Fördermöglichkeiten
Die Stiftung bietet jungen Sportlern und ihren Vereinen eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten. Dazu gehören zum Beispiel finanzielle Unterstützungen für Trainingsmaßnahmen, die eine Vereinbarung mit Schule, Ausbildung oder Beruf ermöglichen – damit der Spagat zwischen Leistungssport und Lebensrealität gelingt. Verglichen mit bestehenden Sportstiftungen in anderen Städten Rheinland-Pfalz, wie etwa Trier oder Wiesbaden, setzt diese neue Institution besonders auf individuelle Hilfen und den Fokus auf die Basis des Sports.
Um diese Ziele zu erreichen, soll ein breites Netzwerk aus Wirtschaft, Privatpersonen und Sportlern aufgebaut werden. Über 50 Sportler aus der Region haben bereits ihre Unterstützung zugesagt, was dem Vorhaben zusätzliche Rückendeckung gibt.
Inklusion im Sport
Doch die Förderung beschränkt sich nicht nur auf finanzielle Aspekte. Auch die Inklusion steht ganz oben auf der Agenda. Der Württembergische Landessportbund (WLSB) engagiert sich beispielsweise ebenfalls mit finanziellen Mitteln zur Unterstützung von inklusiven Maßnahmen im Sport. Inklusion bedeutet hier, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport in sogenannten inklusiven Sportgruppen erleben können. [WLSB] hebt hervor, dass es an den Mitgliedsorganisationen liegt, solche Angebote nachhaltig umzusetzen und dafür Fördermittel zu beantragen.
Das Förderangebot umfasst verschiedene Maßnahmen – von Sensibilisierungsprojekten über den barrierefreien Zugang bis hin zu Fortbildungsangeboten für Übungsleiter. Zusammenarbeit ist der Schlüssel, und es zeigt sich, dass ein Netzwerk aus engagierten Vereinen und Institutionen unerlässlich ist, um die Integration durch Sport wirklich zu leben.
Ein Blick über die Grenzen
Auch in anderen Bundesländern wird stark auf das Thema Inklusion im Sport gesetzt. Der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern e.V. arbeitet daran, eine flächendeckende inklusive Sportlandschaft zu etablieren. Hier können Sportgruppen für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung mit finanzieller Unterstützung von bis zu 3.000 Euro pro Jahr gefördert werden. [DOSB] hebt hervor, wie wichtig es ist, Berührungsängste abzubauen und ein Gefühl der Gemeinschaft zu schaffen.
Die neuen Initiativen in Mainz und Rheinhessen sind also Teil eines größeren Trends, der durch den Sport große gesellschaftliche Veränderungen anstoßen kann. Während die Gründung der Sportstiftung vielversprechend erscheint, liegt die Verantwortung nun bei den Akteuren im Sport, diese Chancen zu nutzen und Barrieren abzubauen – sowohl im Bereich des Leistungs- als auch des Inklusionssports.