MHR unter Druck: Altrad droht mit Stadionwechsel nach Béziers!

Mohed Altrad drängt die Stadt Montpellier zur Stadionrenovierung, während ein Umzug nach Béziers droht. Zukunft des MHR in Gefahr.

Mohed Altrad drängt die Stadt Montpellier zur Stadionrenovierung, während ein Umzug nach Béziers droht. Zukunft des MHR in Gefahr.
Mohed Altrad drängt die Stadt Montpellier zur Stadionrenovierung, während ein Umzug nach Béziers droht. Zukunft des MHR in Gefahr.

MHR unter Druck: Altrad droht mit Stadionwechsel nach Béziers!

Die Situation rund um den Montpellier Hérault Rugby (MHR) und das GGL Stadium spitzt sich weiter zu. Mohed Altrad, der Präsident des Vereins, hat seit Jahren den Wunsch, das überholte Stadionensemble des Manoir zu übernehmen. Doch dieser Plan stößt auf Widerstand von den letzten beiden Bürgermeistern Montpelliers, Philippe Saurel und Michaël Delafosse. Ein Konflikt zwischen dem MHR und der Stadtverwaltung wird immer deutlich sichtbarer, wie Le Figaro berichtet.

Vor kurzem machte Altrad ernst und drohte damit, das GGL Stadium zu verlassen. Anlass dafür ist der schlechte Zustand der Anlage, die im Jahr 2007 eröffnet wurde. Der MHR bezeichnete das Stadion als „veraltet, alt und gefährlich“ und betonte, dass es den Ansprüchen eines hochklassigen Clubs nicht mehr gerecht werde. In der vergangenen Saison mussten sogar Spiele gegen Toulon und Castres ins etwa 70 Kilometer entfernte Béziers verlegt werden, weil der Zustand des Platzes untragbar war.

Schwierige Saison und der Blick in die Zukunft

Bei einer Pressekonferenz in Vic-la-Gardiole zog Altrad ein gemischtes Fazit über die Saison 2024-2025, in der seine Mannschaft den neunten Platz belegte. Trotz bedauerlicher Ergebnisse lobte der Präsident das Engagement des jungen Trainerteams um Joan Caudullo. „Wir müssen dem Staff vertrauen und uns für die nächste Saison das Ziel setzen, unter die Top 6 zu kommen“, so Altrad. Die Probleme mit dem GGL Stadium blieben allerdings eine ständige Herausforderung. Der Konflikt mit der Stadt beherrscht weiterhin die Schlagzeilen, und Altrad denkt laut Rugbyrama sogar über einen Umzug nach Lunel nach, das etwa 35 Kilometer nordöstlich von Montpellier liegt.

Altrad hat die Bereitschaft signalisiert, bis zu 200 Millionen Euro in ein neues Stadion zu investieren. Doch eine solche Baumaßnahme könnte mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen und löst somit die akuten Probleme nicht sofort. Währenddessen bleibt das GGL Stadium aufgrund des andauernden Streits mit der Stadt eine Belastung für den Verein. Altrad deutete an, dass eine Rückkehr zum Raoul-Barrière Stadium in Béziers für den Beginn der nächsten Saison ebenfalls möglich wäre.

Die Zukunft des MHR in der Schwebe

Fans und Verantwortliche Fragen sich, was der nächste Schritt des MHR sein könnte. Die wirtschaftlichen Folgen einer umstrittenen Dezentralisierung sind nicht außer Acht zu lassen. Bisher haben die Verlagerungen nach Béziers gemischte Ergebnisse sowohl sportlich als auch finanziell gebracht.

In diesem ungewissen Umfeld bleibt für den MHR zu hoffen, dass eine Lösung gefunden wird, die nicht nur das Team, sondern auch die leidenschaftlichen Fans wieder aufblühen lässt. Die nächsten Monate könnten entscheidend für die Zukunft des Rugby-standorts Montpellier sein.