Tonne fordert schnelle Lösungen für A39 und Energiewende im Uelzen!

Tonne fordert schnelle Lösungen für A39 und Energiewende im Uelzen!
Der Wirtschaftsabend im Kreishaus Uelzen war ein voller Erfolg. Hunderte von Unternehmern, Geschäftsführern, Landtagsabgeordneten und Verwaltungsbeamten fanden sich zusammen, um über die Herausforderungen in der Region zu diskutieren. Gastgeber war Minister Grant Hendrik Tonne, der jüngst Olaf Lies als Ministerpräsident abgelöst hat. „Grill und Dialog“ hieß das Motto, das eine lockere Atmosphäre für spannende Gespräche schaffen sollte. Und die Themen? Verkehrsinfrastruktur, Energie und ein lästiger Bürokram standen ganz oben auf der Agenda, wie az-online.de berichtet.
Tonne, der sich leidenschaftlich für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur einsetzt, nahm kein Blatt vor den Mund. Besonders die Autobahn 39 von Wolfsburg nach Lüneburg sieht er als unverzichtbare Verkehrsader, die dringend beschleunigt werden muss. „Um den Erwartungen der Bevölkerung gerecht zu werden, müssen Planung und Genehmigung schneller gehen“, forderte er eindringlich. Auch der Deutsche Bahn, die beim Neubau der Strecke zwischen Hamburg und Hannover auf der Bremse steht, zollte er deutliche Kritik.
Erneuerbare Energien im Fokus
Ein weiteres Thema des Abends war der Bereich erneuerbare Energien. Tonne brachte frischen Wind in die Diskussion und sprach sich für die regionale Nutzung von Wind- und Solarkraft aus. Niedersachsen spielt dabei eine Schlüsselrolle in der deutschen Energiewende, so Tonne. Dies steht auch im Einklang mit dem Ziel der Bundesregierung, Randbereiche von Autobahnen und Schienen für die Erzeugung erneuerbarer Energien zu nutzen. Laut dem Bericht von kapellmann.de, soll kein Kilometer Autobahn ohne Möglichkeiten zur Erzeugung von Strom geplant sein. Ein neues Privilegierungsmodell für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) wird eingeführt, um die Realisierung von Freiflächenanlagen in der Nähe zu erleichtern.
Die Neuerungen bedeuten, dass diese Anlagen künftig auch ohne umfangreiche Bebauungspläne aufgestellt werden können, was die ansässigen Gemeinden vor Herausforderungen stellt. „Es liegt in der Natur der Sache, dass Gemeinden durch Untätigkeit nicht mehr den Ausbau blockieren können, gleichzeitig verlieren sie auch etwas an Einfluss“, so Experten. Der Wille zur Umsetzung ist da, und die Politik muss nun den Rahmen dafür schaffen.
Klimaschutz auch in anderen Regionen Deutschlands
Ein Blick über den Tellerrand zeigt, dass nicht nur Niedersachsen aktiv ist. Berlin verfolgt mit seinem Klimaschutz- und Energiewendegesetz ehrgeizige Ziele: Bis 2045 soll die Hauptstadt klimaneutral werden, und die CO2-Emissionen sollen bis 2030 um mindestens 70 % gesenkt werden. Diese Entwicklungen werden durch zahlreiche gesetzliche Vorgaben unterstützt, die einen klaren Rahmen für die Umsetzung der Klimaziele bieten. Das zeigt, dass sich die große Transformation im Energiesektor auf allen Ebenen vollzieht, und die Menschen spüren das in ihrem Alltag, wie die Informationen von berlin.de verdeutlichen.
Der Abend endete entspannt. Bei Bier, Bratwurst und Salat klang die Veranstaltung aus, und es wurde deutlich: Die Zukunft der Region wird aktiv gestaltet. Unternehmer mit Visionen, motivierte Politiker und engagierte Kammern – das ist die Mischung, die es braucht, um den Herausforderungen im Verkehr und der Energie gerecht zu werden.