Einbruchserie im Oldenburger Münsterland: Polizei sucht Zeugen!

Im Landkreis Vechta ereigneten sich mehrere Einbrüche in Firmentransporter; Polizei bittet um Hinweise zu den Vorfällen.

Im Landkreis Vechta ereigneten sich mehrere Einbrüche in Firmentransporter; Polizei bittet um Hinweise zu den Vorfällen.
Im Landkreis Vechta ereigneten sich mehrere Einbrüche in Firmentransporter; Polizei bittet um Hinweise zu den Vorfällen.

Einbruchserie im Oldenburger Münsterland: Polizei sucht Zeugen!

Im Landkreis Vechta ist die Polizei in den letzten Tagen mit einer wahren Einbruchswelle konfrontiert worden. Zwischen Dienstag, dem 17. Juni, und Mittwochmorgen, dem 18. Juni, brachen Unbekannte gleich mehrere Firmentransporter auf, schlugen Fenster ein und entwendeten Werkzeuge. Allein auf einem Firmengelände an der Gutenbergstraße in Vechta wurden drei Transporter aufgebrochen, wobei unklar bleibt, ob die Täter in diesem Fall Beute gemacht haben. Ein weiterer Fall ereignete sich in der Petersburger Straße, wo Werkzeuge gestohlen wurden. Auch auf einem Hinterhof am Vardeler Weg und auf einem Firmengrundstück An der Urlage in Lohne waren Einbrecher aktiv.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und fordert alle, die Hinweise zu den Vorfällen geben können, auf, sich unter den Telefonnummern 04441/9430 und 04442/808460 zu melden. Auch in Bösel wurde zwischen Dienstagabend und Mittwochfrüh aus einer Lagerhalle Werkzeug entwendet, und die örtlichen Beamten bitten um Hinweise unter der Telefonnummer 04494/922620.

Einbruchserie in Lohne und Dinklage

Die aktuelle Einbruchswelle könnte Teil einer größeren Serie sein. In Lohne und Dinklage wurden seit August 2023 mindestens 19 Einbrüche verübt, die bis Februar 2024 andauerten. Betroffen waren unter anderem Partyhütten, Vereinsheime und sogar Fahrräder. Wie NWZOnline berichtet, haben die Ermittler zwei Tatverdächtige im Alter von 43 und 31 Jahren identifiziert, die in Lohne wohnen. Bei Durchsuchungen wurden die Tatverdächtigen und das dazugehörige Diebesgut beschlagnahmt. Ein Teil davon konnte bereits an die Geschädigten zurückgegeben werden.

Der geschätzte Gesamtschaden dieser Einbruchsserie beträgt rund 28.500 Euro, und den Verdächtigen können mindestens 18 Taten zugeordnet werden. Die Polizei ermutigt Geschädigte, die noch keine Anzeige erstattet haben, sich zu melden. Zudem werden Eigentümer von beschlagnahmten Gegenständen gesucht, die bisher keinen Geschädigten zugeordnet werden konnten.

Allgemeine Trends bei Einbrüchen

Einbruchdiebstähle, häufig in Form von gewaltsamem Eindringen, sind ein ernstes Problem, das auch nach der Corona-Pandemie immer mehr in den Fokus rückt. Laut Statista gab es 2023 etwa 119.000 Einbrüche in Deutschland, ein Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren, jedoch nach wie vor deutlich niedriger als in 2015. Besonders hoch ist die Einbruchsrate in städtischen Gebieten — Mülheim an der Ruhr etwa verzeichnete 283 Fälle pro 100.000 Einwohner.

Die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen liegt bei nur 14,9 %, was äußert ernüchternd ist. Damit steht fest: Einbrüche sind ein Ärgernis, das nicht nur materielle Schäden, sondern auch ein Verlust des Sicherheitsgefühls mit sich bringt. Wenn Sie Verdächtiges wahrnehmen oder Opfer eines Einbruchs werden, zögern Sie nicht gegen die Gangster vorzugehen und Kontakt zur Polizei aufzunehmen. Sicherheit geht vor, darum sollten wir alle ein gutes Händchen haben, wenn es um unsere eigenen vier Wände geht.