Gespräche mit Terroristin Klette: Bundeskriminalamt im Dauerstress!

Daniela Klette, prominente RAF-Inhaftierte in Vechta, steht wegen schwerer Verbrechen unter Ermittlungen.

Daniela Klette, prominente RAF-Inhaftierte in Vechta, steht wegen schwerer Verbrechen unter Ermittlungen.
Daniela Klette, prominente RAF-Inhaftierte in Vechta, steht wegen schwerer Verbrechen unter Ermittlungen.

Gespräche mit Terroristin Klette: Bundeskriminalamt im Dauerstress!

Ein wilder Wirbel rund um die prominente Inhaftierte Daniela Klette, die seit ihrer Festnahme im Februar 2024 in der Justizvollzugsanstalt Vechta für Frauen sitzt. Ihr wird vorgeworfen, in zahlreiche schwere Verbrechen verwickelt zu sein, darunter versuchter Mord und Raubüberfälle, die zwischen 1999 und 2016 stattfanden. Auch der Generalbundesanwalt hat seine Ermittlungen wegen terroristischer Aktivitäten aus den 1990er-Jahren aufgenommen, etwa wegen eines Sprengstoffanschlags auf eine Justizvollzugsanstalt im Jahr 1993. Klette wird zur sogenannten Dritten Generation der Roten Armee Fraktion (RAF) gezählt, die nach der Auflösung der Gruppe immer noch in der Kritik steht, verschiedene Verbrechen begangen zu haben. Laut einem Bericht von nd-aktuell ist der Fall Klette von immenser Brisanz und sorgt nicht nur in Justizkreisen für Aufsehen.

Am 18. Juni 2025 erhielt ein Journalist einen handschriftlichen Brief von Klette, in dem sie über eine ausformulierte Korrespondenz mit ihrer Schwester berichtete. Diese wollte einen Artikel über den Umbau einer Bimmelbahn in Karlsruhe senden, der jedoch von den Behörden nicht genehmigt wurde. Auch andere Artikel über Straßenhunde in Istanbul und Ratten, die Landminen aufspüren, fanden keinen Anklang bei den Aufsehern der Justizvollzugsanstalt. Den Gepflogenheiten entsprechend sind Briefe, die den Tatvorwurf betreffen oder die Anstaltsordnung in Gefahr bringen könnten, jederzeit beschlagnahmbar. Zu diesem Aufsatz ist auch ein vorhergehender Artikel erschienen, in dem von einer Vorladung des BKA an den Autor aufgrund eines Mordverdachts berichtet wird, was einen weiteren Schatten auf die Ermittlungen wirft.

Besuchsbeschränkungen und Sicherheitsbedenken

Die Untersuchungen rund um Klette bewegen sich nicht nur in Angriffen auf die eigene Freiheit, sondern auch in eine geladene Atmosphäre der Besorgnis. Eine Ermittlungsrichterin am Bundesgerichtshof hat Besuche von ehemaligen RAF-Mitgliedern, wie Günter Sonnenberg und Karl-Heinz Dellwo, sowie Aktivistin Ariane Müller, die früher eine Dauerbesuchserlaubnis hatte, abgelehnt. Diese Entscheide beruhen auf der Unterstellung, Klette könnte besagte Besuche nutzen, um Kontakte zu Komplizen zu pflegen oder gar Fluchtpläne zu schmieden, hat doch Klette selbst bereits einen mutmaßlichen Komplizen per SMS gewarnt.

Die Sicherheitsmaßnahmen um Klette sind strenger denn je. Besuche werden durch das Bundeskriminalamt engmaschig überwacht, und das BKA sorgt für gravierende Kontrollen, unter anderem durch die Überwachung von Briefen und der Sorge, dass Klette noch immer über potenzielle Unterstützerinnen oder Pläne kommunizieren könnte. Es gibt sogar Berichte über ihre Unterhaltung bezüglich einer Geburtstagsfeier, die bei einer Anfrage aufgetaucht sind. Rechtsanwalt Berthold Fresenius zeigt sich verwundert über die strengen Maßgaben, da alle Diskussionen unter strenger Bewachung stattfänden, dies jener darüber hinaus auch verstärkt die Betrachtungen zur Gefahrenlage von Klette heizt.

Langsame Aufarbeitung der RAF-Vergangenheit

Es ist bemerkenswert, dass auch 25 Jahre nach der formellen Auflösung der RAF die Wellen der Vergangenheit noch immer aktiv die Gesellschaft durchschneiden. Klette wird gemeinsam mit anderen ehemaligen Mitgliedern, wie Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg, weiterhin von der Polizei als Verdächtige von Raubüberfällen gesucht. Die dunklen Schatten dieser Gruppe und deren Taten, die vielen als „zutiefst grausam und unmenschlich“ galten, ziehen nach wie vor Besorgnis und Unsicherheit hinter sich her. Birgit Hogefeld, die letzte RAF-Gefangene, ist mittlerweile frei, jedoch bleibt die Frage, wie viele der Verbrechen unentdeckt bleiben und wie diese Taten die heutige Gesellschaft prägen.

Der Fall Klette wirft nicht nur Fragen zu ihrem persönlichen Schicksal auf, sondern bringt auch die behandelten Themen in einen größeren Kontext von Terrorismus, Freiheit und den Nachwirkungen politischer Gewalt. Bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln, sowohl für Klette selbst als auch für die Ermittler, die mit der Aufarbeitung der Komplexität ihrer Vergangenheit konfrontiert sind.