Goldene Leidenschaft: Esenser Windhund Aragon gewinnt WM in Tschechien!

Goldene Leidenschaft: Esenser Windhund Aragon gewinnt WM in Tschechien!
In den letzten Jahren erlebt der Windhundsport ein bemerkenswertes Comeback, das nicht zuletzt einer engagierten Züchterin aus Esens zu verdanken ist. Bettina Krause widmet bereits seit 40 Jahren ihr Leben diesen eleganten Tieren und hat nun mit ihrem Saluki Aragon einen beeindruckenden Sieg errungen. Der Windhund hat kürzlich die Goldmedaille bei der Renn-Weltmeisterschaft im tschechischen Odry gewonnen, wie NWZ Online berichtet.
Krauses Zuhause ist perfekt auf die Bedürfnisse ihrer acht Windhunde abgestimmt. Die Rüden, im Alter von einem bis 13 Jahren, genießen es, in einem Umfeld zu leben, das ihren speziellen Charakter und ihre individuellen Bedürfnisse respektiert. Windhunde sind bekannt für ihre Selbstständigkeit und haben oft einen Hang zur Faulheit – ein Teil ihres Charmes.
Der spannende Sport des Coursings
Eine besondere Form des Windhundsports, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, ist das Coursing. Hierbei verfolgen die Hunde einen Stoffköder über große Rasenflächen, wobei eine Jury sie nach Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und Reaktionsvermögen beurteilt. Anders als beim traditionellen Bahnrennen können beim Coursing die Hundefreunde ihren Lieblingen in einem natürlichen Gelände zusehen. VDH erklärt, dass 13 Windhundrassen sowie fünf weitere Rassen in diesem Sport aktiv sind.
Der Windhundsport, der in England seinen Ursprung hat, ist in Mitteleuropa zunehmend populär geworden. Dabei wird vor allem Wert auf eine artgerechte Beschäftigung gelegt, die die natürlichen Jagdinstinkte der Hunde befriedigt. Die Hunde jagen dabei Jagdattrappen und nutzen ihre überragenden Fähigkeiten als Sichtjäger, um ihre Ziele im Auge zu behalten.
Training für den Erfolg
Bettina Krause trainiert ihre Windhunde mehrmals pro Woche auf der Hunderennbahn und führt vor Wettkämpfen spezielles Ausdauertraining durch. Das ist besonders wichtig, da die Wettkämpfe in Odry auf einem Berghang ausgetragen werden, was eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Die Gesundheitsversorgung der Hunde wird zudem durch die Anwesenheit von Tierärzten vor Ort gewährleistet.
Experten von Dogondo betonen, dass das Training für Windhundsport eine sorgfältige Gestaltung erfordert, um Verletzungsrisiken zu minimieren. Ein gutes Händchen für die Teilnahme an solchen Wettbewerben ist unerlässlich. Nur Windhunde im Alter von zwei bis acht Jahren dürfen sich an den Rennen beteiligen, wodurch die Sicherheit der Tiere oberste Priorität hat.
Krause ist sich der Verantwortung, die sie für ihre Tiere trägt, bewusst. Sie nutzt die Rennen nicht nur als Sport, sondern als Möglichkeit, ihren Hunden eine artgerechte Auslastung zu bieten. So tragen sie nicht nur zur sportlichen Betätigung, sondern auch zur Förderung einer starken Mensch-Hund-Bindung bei – ein wesentlicher Aspekt im Windhundsport.