Pflege-Alltag: Tipps für besseren Schlaf bei Angehörigen und Patienten!
Petra Lossau, 64, reflektiert über Pflegeherausforderungen und ihr Leben in Verden. Entdecken Sie inspirierende Gespräche im NDR-Podcast.

Pflege-Alltag: Tipps für besseren Schlaf bei Angehörigen und Patienten!
Heute blicken wir auf eine Facette des Lebens, die oft im Schatten steht – die Herausforderungen und Erlebnisse von pflegenden Angehörigen und Pflegebedürftigen. Im Mittelpunkt steht die rührende Geschichte von Petra Lossau, einer 64-jährigen ehemaligen Erzieherin, die in den letzten Jahren viel Stärke und Hingabe bewiesen hat. Sie pflegte ihren Mann, der an der Nervenkrankheit PSP leidet, und navigierte durch die Schwierigkeiten der Pflege, unterstützt durch ihre Tochter und einen treuen Freundeskreis. Doch irgendwann fühlte sie sich überfordert, und das ist ein Gefühl, mit dem viele Angehörige kämpfen.
In einer von Mario Neumann moderierten Sendung mit dem Titel “Eine Stunde reden” wird aufgezeigt, welche Themen die Menschen bewegen. Dabei kommen Aspekte wie Erfolg, Scheitern und die Suche nach der großen Liebe zur Sprache. Petra blickt trotz aller Herausforderungen zufrieden auf ihr Leben und sieht noch viel Schönes vor sich. Das Gespräch, das in der Bremen-Zwei-Studios fortgesetzt wird, ist Teil einer Reihe von inspirierenden Begegnungen, die in der NDR Audiothek zur Verfügung stehen.
Die Auswirkungen von Schlafmangel
Ein zusätzliches, oft nicht thematisiertes Problem ist der Schlafmangel von pflegenden Angehörigen. Laut pflege.de leiden viele Angehörige unter unregelmäßigen Schlafmustern, die durch den Stress und die einzigartigen Herausforderungen der Pflege entstehen. Markus Kamps, ein erfahrener Schlafexperte, weist darauf hin, dass Schlafprobleme häufig übersehen werden, jedoch gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben können.
Bei der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen sind Schlafprobleme nicht die Ausnahme, sondern leider oft die Regel. Faktoren wie Stress, gesundheitliche Beschwerden und eine ungünstige Schlafumgebung tragen dazu bei, dass viele Menschen, die sich um kranke Angehörige kümmern, nachts unruhig schlafen. Die Wichtigkeit einer guten Nachtruhe wird häufig nicht genug betont, obwohl sie für die Regeneration von Körper und Geist von entscheidender Bedeutung ist.
Empfehlungen für besseren Schlaf
Wie können pflegende Angehörige und Pflegebedürftige ihren Schlaf verbessern? Laut der Plattform angehoerige-pflegen.de ist eine strukturierte Schlafhygiene unerlässlich. Hier eine Übersicht von Technikempfehlungen, die sowohl für Angehörige als auch für Pflegebedürftige hilfreich sein können:
- Für pflegende Angehörige:
- Progressive Muskelentspannung (PME)
- Digitale Entgiftung: Bildschirme mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen meiden
- Dankbarkeitsritual: Drei positive Dinge des Tages notieren
- Atemtechniken (zum Beispiel 4-7-8-Atmung)
- Für Pflegebedürftige:
- Festes Einschlafritual: etwa ein warmes Fußbad
- Lichtanpassung: Blaulicht reduzieren und Nachtlichter verwenden
- Körperliche Entspannung durch sanfte Massagen
Diese praktikablen Tipps können nicht nur die Schlafqualität verbessern, sondern auch dazu beitragen, dass beide Seiten – die pflegenden Angehörigen und die Pflegebedürftigen – besser mit den Herausforderungen umgehen können. Regelmäßige Gespräche mit Angehörigen und Fachleuten sind ebenfalls ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der gesamten Pflegesituation.
Abschließend lässt sich sagen, dass, wie Petra Lossau zeigt, auch in schwierigen Zeiten positive Perspektiven und Hoffnung bestehen. Die Herausforderungen der Pflege sind vielseitig, doch mit geeigneter Unterstützung und dem richtigen Wissen kann jeder seine Lebensqualität steigern und die Beauty des Lebens in vollen Zügen genießen.