Nordenham feiert 30 Jahre Städtepartnerschaft mit Swinemünde!

Nordenham feiert 30 Jahre Städtepartnerschaft mit Swinemünde!
Eine Delegation aus Nordenham stattete kürzlich der polnischen Partnerstadt Swinemünde einen Besuch ab. Anlass der Reise waren beeindruckende Jubiläen: die Stadt feierte 260 Jahre Stadtrecht, 80 Jahre polnisches Swinemünde und die 60-jährige Existenz der 8. Küstenschutzflottille. Diese Städtepartnerschaft, die seit 1992 besteht, zeigt, wie wichtig der Austausch zwischen den Kulturen ist und wofür Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen mit zahlreichen Partnerschaften stehen: Ein starkes Zeichen für Europa, das auch von NWZ Online aufgegriffen wird.
Bürgermeister Nils Siemen überreichte während des Besuchs eine gravierte Laterne an die Stadtpräsidentin Joanna Agatowska, was als Geste der Freundschaft und Verbundenheit verstanden wurde. So herzlich empfangen, wurde die Delegation auch von Vertretern weiterer Partnerstädte, darunter Truskavets aus der Ukraine, Ystad aus Schweden, sowie den deutschen Städten Heringsdorf und Kleve, begleitet.
Berührende Gespräche und Sehenswürdigkeiten
Besonders bewegend war der Austausch mit den ukrainischen Gästen aus Truskavets. In Anbetracht der aktuellen Situation, in der ihre Stadt Ziel russischer Drohnenangriffe wurde, gewann dieser Dialog an Dringlichkeit und Tiefe. Die Delegation hatte die Möglichkeit, sowohl historische als auch moderne Sehenswürdigkeiten in Swinemünde zu besichtigen. Dazu gehörte die beeindruckende Mühlenbake von 1877 sowie der Friedensbaum, der 2017 gepflanzt wurde.
Heiko Böschen, Koordinator für Städtepartnerschaften, hob die Bedeutung dieser Beziehungen hervor: „Sie sind eine lebendige Brücke zwischen Menschen und Kulturen.“ Auch Fritz Jacob, ein Gründungsmitglied des Freundeskreises Nordenham-Swinemünde, äußerte seine Freude über die positive Entwicklung der Partnerschaft.
Geplante zukünftige Austausche
Nordenham plant für das kommende Jahr, eine Delegation aus Swinemünde einzuladen, um den Austausch weiter zu intensivieren. Dies zeigt, wie lebendig und wichtig solche Verbindungen sind. Zudem sollen im schulischen Bereich weitere Austausche vorbereitet werden, um die Jugend aktiv einzubinden und den europäischen Gedanken zu fördern.
Die Notwendigkeit, solche Partnerschaften zu stärken, wird auch im Kontext der aktuellen Herausforderungen deutlich, vor denen wir in Europa stehen. Eine Welle von Städten, Gemeinden und Kreisen hat in den letzten vier Jahrzehnten Partnerschaften geschlossen, um das Zusammenwachsen der Völker in Europa zu fördern. Der Deutsch-Französische Freundschaftsvertrag ist hier ein bedeutender Meilenstein, der auch in Zukunft neue Herausforderungen an die Gemeinden stellt, die nicht überfordert, sondern widerstandsfähiger werden sollen. Dies wird von Niedersachsen Normandie eindrucksvoll dargestellt.
Im Sinne der europäischen Integration gilt es, Bevölkerungsschichten aus unterschiedlichen Berufen näher zusammenzubringen. Wechselwirkungen zwischen Sportlern, Jugendlichen, Kulturschaffenden und verschiedenen Berufsgruppen zeigen dies eindrucksvoll. Der dbb unterstreicht dies, indem er die EU-Kommission ermutigt, die gemeindebezogene Zusammenarbeit zu fördern und dabei die internationalen Best Practices zwischen Städten zu unterstützen, ohne unnötige Bürokratie zu schaffen, wie dbb hervorhebt.
Der Austausch zwischen Städten wie Nordenham und Swinemünde ist somit nicht nur eine Tradition, sondern ein lebendiges Zeichen der Hoffnung und des Miteinanders in einer oft herausfordernden Welt.