Raiffeisen-Genossenschaften fusionieren: Starke Partnerschaft für die Region!

Raiffeisen-Genossenschaften fusionieren: Starke Partnerschaft für die Region!
In der Welt der Agrargenossenschaften tut sich Aufregendes: Die Raiffeisen-Genossenschaften Ammerland-Ostfriesland und Wesermarsch haben sich zu einer neuen, starken Einheit zusammengeschlossen. So berichtet NWZonline. Die Fusion gilt rückwirkend seit dem 1. Januar 2025 und hat zur Gründung der Raiffeisen-Warengenossenschaft Ammerland-Ostfriesland geführt, die nun über 2.700 Mitglieder ihr Eigen nennt.
Mit einem beeindruckenden geplanten Jahresumsatz von rund 265 Millionen Euro wird die neue Genossenschaft in der Region ein großes Gewicht haben. Der Handelsbereich umfasst landwirtschaftliche Güter, darunter Futtermittel, Arbeitsgeräte und Dünger. In diesem Rahmen wird die fusionierte Genossenschaft einen wichtigen Beitrag zur regionalen Landwirtschaft leisten.
Starke Außendarstellung und solides Fundament
Die Raiffeisen-Warengenossenschaft Ammerland-Ostfriesland kann auf eine beachtliche Vorgeschichte zurückblicken. Vor der Fusion erzielte sie bereits einen Umsatz von rund 197 Millionen Euro im letzten Jahr und war mehr als viereinhalb Mal so groß wie die Wesermarsch-Genossenschaft. Deren Regionalgeschichte spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Aus den Reihen der Wesermarsch kommen 75 Mitarbeitende und sieben Standorte, die in die neue Genossenschaft integriert werden. Langfristig wird somit das Angebot und die Servicevielfalt für die Mitglieder deutlich erweitert.
Die Standorte beider Genossenschaften bleiben bestehen, was eine reibungslose Fortführung der Geschäfte sicherstellt. An der Spitze des neuen Unternehmens stehen Geschäftsführer Hermann Mammen und Renke Schröder, während Ingo Böning von RWG Wesermarsch in den Ruhestand geht. Der Vorstandsvorsitzende heißt Hergen Eilers, und der Aufsichtsratsvorsitzende ist Rolf Dreesman.
Die Bedeutung von Agrargenossenschaften
Was macht Agrargenossenschaften so wichtig für unsere Region? Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Rund 800 Agrargenossenschaften in Deutschland bewirtschaften ungefähr 3,6 Millionen Hektar Land (Stand 2020) und leisten nicht nur einen großen Beitrag zur Ernährungssicherung, sondern fördern auch den Umwelt- und Klimaschutz. Dies unterstützt die diversen Initiativen zur Landschaftspflege und zur Schaffung regenerativer Energien aus Wind, Sonne und Biogas.
Die genossenschaftliche Rechtsform stärkt dabei nicht nur demokratische Strukturen, sondern auch das Image und die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft. So können die Mitglieder nicht nur ihr Vertrauen in die Genossenschaft setzen, sondern auch aktiv zur Gestaltung der ländlichen Entwicklung und zur Reduzierung fossiler Energieträger beitragen. In diesem Kontext betrachtet Raiffeisen.de die diversifizierten Aufgaben der Genossenschaften als entscheidend für eine nachhaltige Zukunft.
Insgesamt arbeiten fast 30.000 Mitglieder in den Agrargenossenschaften, die ungefähr 20.000 Mitarbeitende beschäftigen. Agrargenossenschaften.com hebt hervor, wie wichtig sie als flexible und innovative Akteure auf dem Markt sind. Sie reagieren gezielt auf Herausforderungen aus Politik und Gesellschaft, um somit auch das ländliche Leben attraktiv zu halten und die regionale Wertschöpfung zu fördern.
Die Fusion der Raiffeisen-Genossenschaften Ammerland-Ostfriesland und Wesermarsch ist somit nicht nur ein Zusammenschluss zweier etablierter Unternehmen, sondern ein strategischer Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen und verantwortungsbewussten Landwirtschaft in Deutschland.