Thomas Müller über seine Zukunft: Kontrakte sind zurzeit unwichtig!

Thomas Müller über seine Zukunft: Kontrakte sind zurzeit unwichtig!
Nach dem bitteren 0:2 gegen Paris Saint-Germain im Viertelfinale der Club-WM stehen beim FC Bayern München bedeutende Fragen im Raum. Thomas Müller, der am Samstag sein 756. und letztes Pflichtspiel für die Bayern absolviert hat, äußerte sich nach dem Spiel zu seiner Zukunft und dem Vertragsstatus. „Ich finde es deplatziert, jetzt über Vertragsverlängerungen zu sprechen, besonders nach Jamal Musialas schwerer Verletzung“, so Müller. Diese kritischen Worte kommen in einer Zeit, in der die Spekulationen um seinen Verbleib im Verein kaum abreißen möchten. Ihm schwebt die Zukunft in der Major League Soccer oder möglicherweise das Karriereende vor, doch eine endgültige Entscheidung hat er noch nicht getroffen. „Ich habe keine Antworten auf meine Fragen“, gestand er vor dem Rückflug nach München.
Die Situation um Jamal Musiala, der sich im Spiel gegen PSG möglicherweise das Wadenbein gebrochen hat, wie Berichte von „Bild“, Sky und dpa bestätigen, wirft einen Schatten auf die Kaderplanung. Müller äußerte sein Mitgefühl für den verletzten Spieler und betonte, dass persönliche Beziehungen im Team wichtig seien. „Es ist unangemessen, jetzt über Vertragsangelegenheiten zu spekulieren, solange ein Kollege so schwer verletzt ist“, erklärte er während eines Interviews bei DAZN. Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern, schloss in diesem Kontext eine Vertragsverlängerung für Müller in naher Zukunft aus.
Zukunftsängste und mögliche Lösungen
Die Verletzung von Musiala und die Ungewissheit um Müllers Zukunft bringen viele Fragen auf. Ex-Bayern-Spieler Lothar Matthäus schlägt vor, Müller möglicherweise einen Vertrag über ein halbes Jahr anzubieten, da die Saison in den USA später beginnt. Dies könnte eine Lösung sein, die beiden Seiten entgegenkommt, dennoch bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen entscheiden werden.
Müller hat in seiner Karriere beim FC Bayern beeindruckende 250 Pflichtspieltore erzielt und gewann 13 Meisterschaften sowie zwei Triple in 2013 und 2020. Seine letzten Momente im Verein wurden von Manuel Neuer gewürdigt, der ihm nach dem Spiel eine Umarmung gab und seine langjährige Treue als Spieler respektierte. Dennoch hat Trainer Vincent Kompany bereits erste Weichen gestellt und setzte in der Club-WM nicht mehr auf Müller, sondern auf Serge Gnabry.
Die Zukunft bleibt ungewiss, doch die Emotionen und Sorgen um die verletzten Kollegen zeigen, dass es im Fußball mehr gibt als nur die nackten Zahlen. „Jetzt sollte der Fokus auf Musiala liegen“, so Müller abschließend. Seine Worte vermitteln, dass der Teamgeist und das Wohlbefinden der Spieler im Vordergrund stehen sollten, auch wenn man gleichzeitig die nächsten Schritte in der Karriere denkt.