Milan siegt nach dramatischem Massensturz – Bauhaus mit Glück im Unglück!

Milan siegt nach dramatischem Massensturz – Bauhaus mit Glück im Unglück!
Die 17. Etappe der Tour de France, die am 23. Juli 2025 von Bollène nach Valence führte, brachte spannende Wendungen mit sich. Phil Bauhaus, der für Deutschland an den Start ging, entging nur knapp einem massiven Sturz, der das Feld rund 1000 Meter vor dem Ziel in zwei Gruppen teilte. In diesem Chaos zeigte Jonathan Milan von Lidl-Trek sein Können und sicherte sich seinen zweiten Etappensieg bei dieser Tour. Radio Ennepe Ruhrtal berichtet, dass Milan zudem seinen Vorsprung in der Punktewertung auf satte 50 Punkte gegenüber Tadej Pogacar ausbaute.
Der Sturz, der etwa 10 Kilometer vor dem Ziel stattfand, kostete viele Sprinter wertvolle Platzierungen. Unter den Betroffenen waren auch Tim Merlier und Biniam Girmay. Bauhaus hingegen überstand das Chaos unbeschadet und konnte als bester Deutscher den 12. Platz nach 160,4 Kilometern erreichen. Bislang haben die deutschen Sprinter im Rennen nicht geglänzt; Bauhaus’ dritter Platz auf der dritten Etappe stellt bisher das beste Resultat dar. Dies wirft Fragen auf, wie es um die deutsche Sprintstärke im internationalen Vergleich steht.
Neben dem Sieg von Milan
Jonathan Milan war der große Gewinner des Tages, gefolgt von Jordi Meeus und Tobias Lund Andresen. Seine Stärke im Sprint bewies er nicht nur mit dem Etappensieg, sondern auch durch den tollen Abstand, den er seinen Verfolgern abtrotzte. Auf den letzten Metern, nach dem Sturz, hatte Milan Glück und konnte sich in eine vorteilhafte Position bringen. Jonas Abrahamsen von Uno-X Mobility sprang zwar aus der Spitzengruppe ab, wurde aber nur vier Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. SRF fügt hinzu, dass die Gesamtwertung an der Spitze unverändert blieb. Das zeigt, wie sehr sich die Fahrertaktiken in kritischen Momenten unterscheiden können.
Ein weiteres Highlight war Florian Lipowitz, der sich als bester Jungprofi hervortat und viel Unterstützung von den Fans erhielt. Trotz der Schwierigkeiten, die seine Mannschaft in der bisherigen Tour hatte, konnte Lipowitz seinen dritten Platz im Gesamtklassement halten. Er liegt nun 9:03 Minuten hinter dem Führenden Tadej Pogacar.
Ausblick auf die nächste Etappe
Am Donnerstag steht bereits die 18. Etappe auf dem Programm, die von Vif in die beeindruckenden Alpen führt. Mit 171,5 Kilometern und stolzen 5.450 Höhenmetern wird diese Etappe sicherlich ein ganz besonderes Zuckerl für die Kletterer sein.
Die Route führt über drei Bergpreise der höchsten Kategorie und endet im Skiort Courchevel, der auf etwa 2300 Metern Höhe liegt. Die Fahrer warten mit Spannung auf die Herausforderungen, die diese Strecke mit sich bringt, und es bleibt abzuwarten, wie sich das Gesamtklassement nach dieser Etappe verändern wird. Der Druck auf die Sprinter wird nach den jüngsten Ereignissen sicherlich nicht geringer.