Feuerinferno in Griechenland: 1.600 Hektar zerstört, Gefahr bleibt hoch!

Feuerinferno in Griechenland: 1.600 Hektar zerstört, Gefahr bleibt hoch!
Die Waldbrände in Griechenland stellen weiterhin eine enorme Herausforderung für die Einsatzkräfte dar. Trotz einer deutlichen Entspannung in den letzten Tagen haben die griechischen Feuerwehren am Wochenende zahlreiche Brände unter Kontrolle gebracht. Die Situation bleibt jedoch angespannt, da die Brandgefahr aufgrund der anhaltenden Trockenheit und besonders starkem Wind nach wie vor hoch ist. Besonders betroffen sind die Regionen südöstlich von Athen, die Halbinsel Peloponnes, und die Insel Euböa. Knapp 1.600 Hektar landwirtschaftlich genutztes Land sowie Wald- und Buschflächen sind bereits verbrannt, wie Radio Ennepe Ruhr berichtet.
In den betroffenen Gebieten mussten mehrere Ortschaften vorsorglich evakuiert werden. Rund 400 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Tragischerweise kam ein Mann ums Leben, als sein abgelegenes Haus von den Flammen eingeschlossen wurde. Dutzende Häuser wurden beschädigt oder sogar ganz zerstört, und viele Tiere konnten nicht gerettet werden. Die Feuerwehr hat die Lage in vielen Gebieten mittlerweile weitgehend unter Kontrolle, aber die Gefahr neuer Brände bleibt extrem hoch. In einer Ortschaft nahe Athen wird mittlerweile Brandstiftung vermutet, nachdem eine Gasflasche und eine verdächtige Person auf einem Motorrad gefunden wurden.
Ursachen und Ermittlungen
Die Behörden sind derzeit damit beschäftigt, die genauen Ursachen der verheerenden Feuer zu ermitteln. Ermittlungen haben ergeben, dass ein defektes Stromkabel im Südosten Athens einen Brand ausgelöst haben könnte. In diesem Zusammenhang wurden zwei Techniker des staatlichen Verteilnetzbetreibers (HEDNO) vorläufig festgenommen. Die griechische Regierung hat um Hilfe aus der EU gebeten und fordert über das RescEU sechs Löschflugzeuge an, um die Einsätze zu unterstützen. Auch Feuerwehrleute aus Tschechien sind bereits im Einsatz, um die katastrophale Lage zu bewältigen, wie Tagesschau berichtet.
Parallel dazu kämpfen auch andere Länder in der Region mit ähnlichen Problemen. In Zypern ist ein Waldbrand nördlich von Limassol in Verlauf der vergangenen Tage ausgebrochen. Trotz der Herausforderungen in Griechenland befindet sich das Feuer dort mittlerweile unter Kontrolle. In Zypern sind bereits etwa 120 Quadratkilometer Fläche verbrannt, und zwei Menschen haben ihr Leben verloren, als ihr Auto von den Flammen umgeben war. Es gibt zahlreiche Verletzte, die derzeit in Krankenhäusern behandelt werden, und viele Tiere konnten ebenfalls nicht gerettet werden.
Der Blick nach vorne
Die extremen Wetterbedingungen – Hitze, Trockenheit und stürmischer Wind – begünstigen die Waldbrände nicht nur in Griechenland, sondern auch in der benachbarten Türkei, wo Flammen Wohngebiete bedrohen. In vielen Regionen, darunter die Peloponnes sowie die Inseln Kreta und die Kykladen, gelten höchste Warnstufen. Die Feuerwehr hat zahlreiche Löschhubschrauber und -flugzeuge mobilisiert, um die Flammen zu bekämpfen, doch die Situation bleibt ernst, wie ZDF schildert.
Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um die Brände endgültig zu löschen und die betroffenen Gebiete wiederherzustellen. Die Bevölkerung hofft auf umfassende Unterstützung und eine Verbesserung der Lage, während die Behörden und Einsatzkräfte weiterhin alles geben, um die Flammen zu bekämpfen und das Schlimmste zu verhindern.