Betrugswelle in Wilhelmshaven: Polizei warnt vor gefährlichen Schockanrufen!

In Wilhelmshaven warnt die Polizei vor Schockanrufen und Erpresser-Mails. Opfer zahlen hohe Beträge. Schützen Sie sich!

In Wilhelmshaven warnt die Polizei vor Schockanrufen und Erpresser-Mails. Opfer zahlen hohe Beträge. Schützen Sie sich!
In Wilhelmshaven warnt die Polizei vor Schockanrufen und Erpresser-Mails. Opfer zahlen hohe Beträge. Schützen Sie sich!

Betrugswelle in Wilhelmshaven: Polizei warnt vor gefährlichen Schockanrufen!

In den letzten Tagen macht sich in Wilhelmshaven und Friesland ein unangenehmes Phänomen breit: Immer mehr Menschen erleben Schockanrufe und Erpresser-Mails, die sie in große Bedrängnis bringen. Die Polizei warnt ausdrücklich vor diesen Betrügern, die es auf das Geld ihrer Opfer abgesehen haben. Laut NWZonline sind die Angreifer besonders dreist, indem sie sich als Angehörige oder Polizeibeamte ausgeben und von schweren Verkehrsunfällen oder anderen dramatischen Notlagen berichten.

So wird den Angerufenen vorgegaukelt, ihre Hilfe sei dringend erforderlich, um einer angeblichen Haftstrafe zu entkommen. Unter dem Druck dieser erschütternden Informationen verlangen die Betrüger hohe Geldbeträge, um „Kautionen“ zu zahlen. In einem erschreckenden Fall übergab ein 69-jähriger Mann mehr als 50.000 Euro sowie Krügerrand-Goldmünzen an eine Frau, die ihn am Rathausplatz ansprach. Diese Person wies ein südländisches Aussehen auf, hatte schulterlange dunkelbraune Haare und trug einen rosa Pullover sowie eine weiße Hose.

Die Masche der Betrüger

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat in einem Bericht von Mai 2023 ebenfalls auf diese Hintergründe hingewiesen. Die Drahtzieher hinter diesen Machenschaften setzen alles daran, ihre Opfer zu drängen. Oftmals geben sich mehrere Anrufer als Verwandte oder Mitarbeiter staatlicher Institutionen aus, während sie den Stress auf das Opfer erhöhen. Diese Taktik zielt darauf ab, unüberlegte Handlungen hervorzurufen, indem sie die Menschen emotional und finanziell unter Druck setzen. Beträge von bis zu 100.000 Euro sind keine Seltenheit, und während der Übergaben treten meist noch weitere Abholer in Erscheinung, um den Druck auf die Betroffenen zu erhöhen, wie die Website des BKA berichtet.

Die Polizei empfiehlt daher, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen und keine persönlichen Informationen preiszugeben. Die Aufforderung zur Zahlung sollte nicht befolgt werden – wer in einen solchen Fall verwickelt ist, sollte sich unverzüglich an die örtlichen Polizeidienststellen wenden.

Erpressung per E-Mail

Doch die Dreistigkeit der Betrüger hört hier nicht auf. Sie haben auch Erpresser-Mails im Gepäck, in denen behauptet wird, das Opfer sei beim Masturbieren gefilmt worden. Diese Nachrichten sehen oft so aus, als kämen sie aus der eigenen E-Mail-Adresse des Opfers, eine Technik, die als Email-Spoofing bekannt ist. Die Erpresser verlangen einen Betrag in Bitcoin, um die Veröffentlichung der vermeintlichen Aufnahmen zu verhindern. Hier rät die Polizei dringend, solche Mails als Spam zu markieren und Anzeige zu erstatten.

Besonders schockierend ist, dass Kriminelle auch Computer mit Viren infizieren, um persönliche Daten abzugreifen und Webcam-Aufnahmen zu gestalten. Daher ist es wichtig, stets aktuelle Anti-Viren- und Anti-Spam-Software zu verwenden und die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren.

Die Sicherheitsbehörden setzen darauf, dass die Bevölkerung gut informiert und wachsam bleibt. Auch die Polizei betont: Betroffene sollen sich in jedem Fall melden, damit dieser Betrugsmasche das Handwerk gelegt werden kann. Wer verdächtige Anrufe erhält oder Opfer von solchen Machenschaften wird, kann sich auch an den „WEISSEN RING“ unter der Rufnummer 116 006 wenden, um Unterstützung zu erhalten.