Brandserie in Wilhelmshaven: Feuerwehr löscht erneut gefährliche Feuer!

In Wilhelmshaven gab es in der Nacht zu Freitag mehrere Brände, darunter ein tragischer Vorfall, bei dem ein Kind starb.

In Wilhelmshaven gab es in der Nacht zu Freitag mehrere Brände, darunter ein tragischer Vorfall, bei dem ein Kind starb.
In Wilhelmshaven gab es in der Nacht zu Freitag mehrere Brände, darunter ein tragischer Vorfall, bei dem ein Kind starb.

Brandserie in Wilhelmshaven: Feuerwehr löscht erneut gefährliche Feuer!

In der Nacht zum Freitag, dem 4. Juli, gerieten in Wilhelmshaven mehrere Container und Fahrzeuge in Brand. Die Feuerwehr musste um 1.30 Uhr am Mühlenweg ausrücken, wo der erste Brand an einem Einkaufsmarkt ausbrach. Die Ursache bleibt bisher ungeklärt. Es dauerte über eine Stunde, bis die Flammen gelöscht waren. Um 2.30 Uhr brannten zwei Autos vor einem Wohnhaus in der Rüstringer Straße, was die Alarmstufe erhöhte und weitere Kräfte mobilisierte. Auch dieses Feuer konnte nach rund einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden. Die Serie der Brände in Wilhelmshaven setzt sich fort, denn brennende Container und Fahrzeuge sind mittlerweile häufige Einsätze für die Feuerwehr. Der letzte Auto-Brand ereignete sich Ende Mai in der Börsenstraße, und die Ermittlungen zu diesen Vorfällen laufen bereits. Tatverdächtige wurden identifiziert.

Besonders tragisch war ein Vorfall in der Nacht zu Montag, dem 23. Juni, als ein vierjähriger Junge bei einem Brand von Sperrmüll in der Marktstraße starb. Das Feuer breitete sich schnell im ehemaligen Spielwarenladen aus und führte dazu, dass dichter Rauch in benachbarte Wohnungen drang. Während sich eine achtköpfige Familie selbst retten konnte, war eine andere Familie auf die Feuerwehr angewiesen. Bei diesem Vorfall ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung und Tötungsdelikts, zumal es der traurige Höhepunkt einer Serie von Bränden ist. Wie NDR berichtet, haben sich die Ermittler bereits auf einen Verdächtigen konzentriert: Ein Mann aus Wilhelmshaven steht im Verdacht, mit dem tödlichen Brand in Verbindung zu stehen. Trotz seiner Vernehmung gab es bislang keine Festnahme oder Haftbefehl.

Ermittlungen und Zeugenaufruf

Die Polizei hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet und untersucht die Umstände des Brandes. Details zu dem Verdächtigen oder seinem möglichen Motiv bleiben jedoch unter Verschluss. Die Ermittler werten auch Videomaterial von Überwachungskameras aus, um weitere Hinweise zu erhalten. Interessierte Bürger, die in der Nacht auf Montag verdächtige Beobachtungen im Bereich der Marktstraße/Börsenstraße gemacht haben, werden dringend gebeten, sich zu melden.

Inmitten dieser traurigen Ereignisse hat der Verein Afrika Union Wilhelmshaven/Friesland, der die betroffene Familie aus der Elfenbeinküste betreut, einen Spendenaufruf gestartet. Zunächst wurden bereits rund 27.000 Euro gesammelt, um den Menschen in Not zu helfen. Das betroffene Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar; 19 Personen wurden in Notunterkünften untergebracht. Neben dem verstorbenen Kind waren auch drei weitere Kinder und vier Erwachsene teilweise schwer verletzt, wobei die Kinder zwischen vier und neun Jahren alt sind und alle außer Lebensgefahr.

Es ist alarmierend zu beobachten, dass die Anzahl der polizeilich erfassten Fälle von Brandstiftung in Deutschland in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Laut dem Bundeskriminalamt wurden von 2014 bis 2024 zahlreiche Fälle registriert, was die Behörden dazu veranlasst, verstärkt gegen diese gefährliche Deliktsform vorzugehen. Die aktuellen Vorfälle in Wilhelmshaven verdeutlichen diese Problematik umso mehr.

Die Situation stellt nicht nur die Einsatzkräfte vor Herausforderungen, sondern auch die betroffenen Bürger. Sie hoffen nun auf Aufklärung und ein Ende der brennenden Unruhen in ihrer Stadt.