Bürokratieabbau in Wilhelmshaven: AWV fordert Wandel für Wirtschaftswachstum!

Bürokratieabbau in Wilhelmshaven: AWV fordert Wandel für Wirtschaftswachstum!
In Wilhelmshaven wird aktuell eine klare Stimme für den Bürokratieabbau zur Förderung des wirtschaftlichen Wachstums laut. Der AWV (Allgemeiner Wirtschaftsverband) fordert, die Rahmenbedingungen für Unternehmen neu zu justieren, um die Region zur Modellregion für Dekarbonisierung zu entwickeln. AWV-Präsident Tom Nietiedt hebt hervor, dass anpassungsfähige und flexible Unternehmensführung in Zeiten wirtschaftlicher Stagnation, globaler Marktveränderungen und der Energiewende unerlässlich sind. Die Notwendigkeit zur Fachkräftesicherung steht ebenfalls im Fokus der Wirtschaftsumfrage des AWV, die die aktuellen Herausforderungen eindrücklich abbildet. Starke Unterstützung von der EU wird angestrebt, um die Transformation hin zu einer klimaorientierten industriellen Produktion voranzutreiben, so NWZonline.
Im Zuge der gestrigen Mitgliederversammlung im Wattenmeer Besucherzentrum berichtete Nietiedt zusammen mit Hauptgeschäftsführer Henning Wessels über die erfreuliche Entwicklung des Verbandes, der zum Jahresende 2024 auf 420 Mitglieder angewachsen ist. Die Neuwahlen des Beirats, in dem Johannes Friedrich, Stephan Rogosik und Christopher Herzberg gewählt wurden, sollen zur weiteren Stärkung der Interessenvertretung beitragen. Ziel des AWV ist die Schaffung eines „Net Zero Valley“ in der Jade Wirtschaftsregion, um Handel, Industrie und Gewerbe nachhaltig zu dekarbonisieren.
EU-Initiativen für grünes Wachstum
Ein zentraler Punkt im Clean Industrial Deal ist die Transformation der europäischen Wirtschaft und Industrie, die angesichts des Klimawandels und der Umweltzerstörung unausweichlich ist. Der „European Green Deal“ wurde bereits in 2019 ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Dabei sollen alle Wirtschaftssektoren – von Energie über Verkehr bis hin zur Landwirtschaft – einbezogen werden, was auch Auswirkungen auf die regionalen Unternehmen in Wilhelmshaven haben könnte.
Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit
Der Weg zur Klimaneutralität bis 2050 verlangt ein Umdenken in der Industrie, die derzeit für etwa 26% der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Der Green Deal fordert eine Erhöhung der Ressourceneffizienz und eine Abkehr von fossilen Brennstoffen. Unternehmen in Wilhelmshaven stehen also vor der Herausforderung, ihre Lieferketten an die neuen Anforderungen anzupassen und gleichzeitig die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Dies könnte neue Geschäftschancen im Bereich nachhaltiger Technologien eröffnen, was nicht nur der Umwelt zugutekommt, sondern auch neue Arbeitsplätze schafft, wie Merlin Sourcing betont.
Insgesamt ist es klar: Um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden, brauchen sowohl die Region Wilhelmshaven als auch die EU starke strategische Ansätze, um Wirtschaftswachstum und Klimaschutz harmonisch miteinander zu verbinden. Die nächsten Schritte zur Umsetzung der Vorschläge der EU sowie des AWV werden entschieden darüber sein, wie effizient und nachhaltig die Transformation in der Region gelingt.