Klinikfusion: Historischer Schritt für bessere Versorgung in Wilhelmshaven!

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Wilhelmshaven plant eine historische Klinikfusion mit Friesland, um die interkommunale Zusammenarbeit und medizinische Versorgung zu verbessern.

Wilhelmshaven plant eine historische Klinikfusion mit Friesland, um die interkommunale Zusammenarbeit und medizinische Versorgung zu verbessern.
Wilhelmshaven plant eine historische Klinikfusion mit Friesland, um die interkommunale Zusammenarbeit und medizinische Versorgung zu verbessern.

Klinikfusion: Historischer Schritt für bessere Versorgung in Wilhelmshaven!

Beim Frühschoppen zum Sengwarder Markt in Wilhelmshaven stand am 1. September 2025 die geplante Klinikfusion zwischen dem Landkreis Friesland und der Stadt Wilhelmshaven im Zentrum der Diskussion. Die Veranstaltung beleuchtete nicht nur lokale politische Themen, sondern stellte auch das Projekt als ein Beispiel für gelungene interkommunale Zusammenarbeit dar. Dabei betonte Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist den historischen Charakter des Beschlusses zur Gründung einer gemeinsamen Krankenhausgesellschaft.

Feist wies darauf hin, dass „Emotionen keine Rechnungen bezahlen“ und die medizinische Versorgung nicht gefährden sollten. Landrat Sven Ambrosy aus Friesland legte nach und erklärte, dass es bei der Fusion nicht nur um eine bloße Zusammenlegung von Kliniken gehe, sondern vielmehr um das Entstehen eines Maximalversorgers. Festredner Tom Nietiedt forderte eine zügige Umsetzung der Klinikfusion und kritisierte den aktuellen Zustand der zwei bestehenden Krankenhäuser als unzureichend.

Planung und Umsetzung der Zentralklinik

Die interkommunale Zusammenarbeit geht über politische Symbole hinaus. Der Kreistag des Landkreises Friesland und der Rat der Stadt Wilhelmshaven haben kürzlich ein Standortgutachten für die neue Zentralklinik in Auftrag gegeben. Die bestehenden Krankenhausstandorte in Wilhelmshaven, Sanderbusch und Varel sollen dabei zusammengelegt und aufgegeben werden. Ambrosy bedankte sich bei den Gremien für den Grundsatzbeschluss und die Einleitung dieses bedeutenden Schrittes.

Eine rechtliche Vollfusion der Friesland Kliniken GmbH und des Klinikums Wilhelmshaven wird angestrebt, wobei ein Gutachten zur idealen Rechtsform (GmbH oder AöR) in Auftrag gegeben wurde. Es stehen außerdem Überlegungen im Raum, eine neue gemeinsame GmbH für den Bau und Betrieb der Zentralklinik zu gründen.

Zwischenbilanz und Herausforderungen

Die Diskussion über Klinikfusionen bringt viele Perspektiven mit sich. Ein Bericht befasst sich mit den Auswirkungen dieser Fusionen auf die Patientenversorgung. Ziel ist es oft, Synergien zu schaffen und Kosten zu senken. Doch birgt diese Entwicklung auch Risiken wie den Abbau von Personal und eine mögliche Reduzierung medizinischer Leistungen. Ein Umstand, der besonders in ländlichen Regionen Bedenken aufwirft: längere Wege zu benötigten Behandlungen und ein möglicherweise mangelhaftes qualifiziertes Personal könnten die Patientenzufriedenheit beeinträchtigen.

Die Verantwortlichen der Kliniken sind sich der Notwendigkeit bewusst, diese Herausforderungen sorgfältig zu prüfen, um die positiven Aspekte wie die Verbesserung der medizinischen Versorgung durch die Bündelung von Spezialisten nicht aus den Augen zu verlieren.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass das Projekt Zentralklinik ein gewaltiger Schritt für die Region darstellt, der bei erfolgreicher Umsetzung das medizinische Landschaft in Friesland und Wilhelmshaven nachhaltig verändern könnte. Es bleibt zu hoffen, dass alle Beteiligten ein gutes Händchen haben werden, um das angestrebte Ziel zu erreichen.