Marine-Schiff Berlin rammt Schleusenhaupt in Wilhelmshaven!

Einsatzgruppenversorger „Berlin“ rammt Schleusenhaupt in Wilhelmshaven: Komplette Zerstörung des Steuerhauses, keine Verletzten.

Einsatzgruppenversorger „Berlin“ rammt Schleusenhaupt in Wilhelmshaven: Komplette Zerstörung des Steuerhauses, keine Verletzten.
Einsatzgruppenversorger „Berlin“ rammt Schleusenhaupt in Wilhelmshaven: Komplette Zerstörung des Steuerhauses, keine Verletzten.

Marine-Schiff Berlin rammt Schleusenhaupt in Wilhelmshaven!

Ein unglücklicher Vorfall hat am vergangenen Wochenende für Aufregung in Wilhelmshaven gesorgt. Der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ der Deutschen Marine rammte dabei das Schleusenhaupt im Nordhafen. Wie Nord24 berichtet, wurde das Steuerhaus der Messstelle durch den Zusammenstoß vollständig zerstört. Glücklicherweise gab es bei der Havarie keine Verletzten.

Der Vorfall ereignete sich gegen 20 Uhr, nachdem die „Berlin“ um 19:10 Uhr ihren Liegeplatz verlassen hatte und in die Westkammer einfahren wollte. Offenbar war das Schiff mit einer Länge von 174 Metern beim Manövrieren nicht richtig navigiert worden, denn es stieß mit dem Bug auf der Steuerbordseite gegen das Schleusenhaupt. Dies führte dazu, dass Trümmerteile auf die Schienen des Schleusentores fielen, was eine zeitweise Sperrung der Schleuse erforderte. Taucher der Jade-Diver wurden beauftragt, den Bereich zu sichern und herabgefallene Steine zu bergen, berichtet NWZ Online.

Folgen der Kollision

Die Schäden an der „Berlin“ sind nach ersten Angaben minimal. An Bord wurde lediglich eine Einbeulung unterhalb des Wappens am Bug festgestellt, und keine strukturellen oder technischen Störungen sind zu vermerken. Der Einsatzgruppenversorger konnte bereits am Dienstag sein geplantes Ausbildungsprogramm auf See fortsetzen, was zeigt, dass die Folgen für das Schiff selbst überschaubar blieben.

Die Zerstörung des Steuerhauses hat jedoch spürbare Konsequenzen. Ein Bausachverständiger wurde angeheuert, um die nötigen Sicherungsmaßnahmen für das Schleusenhaupt zu planen, und es ist vorgesehen, einen Container als Steuerzentrale am Schleusenhaupt aufzustellen. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits 2017, als ein anderer Einsatzgruppenversorger beim Rückwärtsfahren in die Westkammer einen Betonvorbau rammte, was zu umfassenden Reparaturen führte.

Sicherheit im Seeverkehr

Vorfälle wie dieser werfen auch ein Licht auf die allgemeinen Sicherheitsstandards im Seeverkehr. Nach zahlreichen Havarien in der Vergangenheit, etwa der „Erika“ und der „Prestige“, hat die EU bereits mehrere Gesetze und Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit verabschiedet. Diese sollen nicht nur die Schiffscrew und Passagiere schützen, sondern auch die fragile Meeresumwelt und die angrenzenden Küstenregionen sichern, wie das Europäische Parlament hervorhebt.

Es bleibt abzuwarten, welche Lehren aus dem Vorfall in Wilhelmshaven gezogen werden. Der Umgang mit Sicherheitsfragen, insbesondere in Bezug auf die Havarie von Marinefahrzeugen, wird sicherlich verstärkt im Fokus stehen. Die Reaktionen der Marine und der zuständigen Behörden werden entscheidend dazu beitragen, künftige Vorfälle zu verhindern. Wir halten Sie auf dem Laufenden!