Wilhelmshaven rüstet auf: 2 neue Containerbrücken für mehr Effizienz!

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Eurogate erweitert das Container Terminal Wilhelmshaven mit neuen Brücken und Personal, um die Effizienz bis 2026 zu steigern.

Eurogate erweitert das Container Terminal Wilhelmshaven mit neuen Brücken und Personal, um die Effizienz bis 2026 zu steigern.
Eurogate erweitert das Container Terminal Wilhelmshaven mit neuen Brücken und Personal, um die Effizienz bis 2026 zu steigern.

Wilhelmshaven rüstet auf: 2 neue Containerbrücken für mehr Effizienz!

Aktuelle Entwicklungen am Container Terminal Wilhelmshaven (CTW) bringen frischen Wind in die Logistikszene des Nordwestens. Eurogate, als Betreiber des Terminals, hat umfassende Pläne angekündigt, die sowohl die Infrastruktur als auch die personellen Kapazitäten betreffen. Bei einer Erweiterung des Terminals installiert Eurogate zwei neue Containerbrücken, die aus Bremerhaven stammen und sagenhafte 45 Meter in die Höhe ragen. Damit wird die Gesamtanzahl der Brücken am CTW auf zwölf ansteigen, was die Effizienz beim Umschlag enorm steigert.

Die neuen Brücken ermöglichen bis zu 45 Containerbewegungen pro Stunde und sind Teil einer Strategie zur Optimierung des Betriebs. Darüber hinaus wurden bereits fünf weitere Van Carrier bestellt, die ab Juli 2026 einsatzbereit sein sollen, um die Kapazität um stolze 20 Prozent zu erhöhen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der „Gemini-Kooperation“ zwischen Hapag Lloyd und Maersk Line von Bedeutung, die Anfang 2025 startet und die Umschlagszahlen am CTW ankurbeln soll. Dieses Hub-and-Spoke-System bietet nicht nur neue Ladungsmöglichkeiten, sondern verbessert auch die Termintreue, die für viele Logistikunternehmen essenziell ist.

Investitionen in moderne Technik

Ein „Mini-Terminal“ im nördlichen Bereich des CTW soll zudem errichtet werden, um einen teilautomatisierten Betrieb zu testen. Der Fokus liegt hier auf der Einführung neuer Technologien und der Digitalisierung zentraler Arbeitsprozesse. Diese Innovationsschritte sind notwendig, um den wachsenden Anforderungen an die Logistik gerecht zu werden.

Mit dem Ziel, die geringen Wartezeiten noch weiter zu reduzieren, hat Eurogate angekündigt, in Material und Personal zu investieren. Aktuell sind etwa 650 Mitarbeiter am CTW beschäftigt, davon fast 550 im gewerblichen Bereich. Für die kommenden Herausforderungen wird die Einstellung von weiteren 40 bis 50 Mitarbeitern in Erwägung gezogen, um die Vorbereitungen für 2026 zu treffen. Die Notwendigkeit einer soliden Personaldecke ist unumstritten, insbesondere angesichts der ambitionierten Wachstumsziele.

Hapag-Lloyds Engagement

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung des CTW ist die Beteiligung von Hapag-Lloyd AG. Seit 2023 hält das Unternehmen 30 Prozent am Betrieb des Terminals. Diese Partnerschaft unterstreicht die strategische Bedeutung von Wilhelmshaven als zentralen europäischen Umschlagplatz, der im internationalen Wettbewerb stärker positioniert werden soll.

Die Zahlen lügen nicht: In diesem Jahr hat das CTW die Eine-Million-TEU-Marke beim Umschlag überschritten. Ein echter Meilenstein, der die Leistungsfähigkeit des Terminals verdeutlicht. Auch die digitalen Schritte, wie die erfolgten Lizenzvereinbarungen etwa mit der Addicks & Kreye Container Service GmbH zur Nutzung der cloud-basierten Depotlösung operateMybox, zeigen, dass man in Wilhelmshaven bereit ist, neue Wege zu gehen. Diese Vereinbarung soll nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Transparenz in den Abläufen verbessern – wichtige Faktoren für die Logistik von morgen.

Die Aussicht auf eine dynamische Zukunft am CTW ist vielversprechend. Mit solide geplanten Investitionen und innovativen Ansätzen ist Eurogate bestens gerüstet, um Wilhelmshaven als einen der führenden Umschlagplätze in Europa weiterzuentwickeln.