Angst um die Kinder: Eltern fordern Schutz vor Kita-Nachbarn in Bochum!

Eltern in Bochum sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder in einer Kita neben einer Sammelunterkunft für Geflüchtete und Obdachlose.

Eltern in Bochum sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder in einer Kita neben einer Sammelunterkunft für Geflüchtete und Obdachlose.
Eltern in Bochum sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder in einer Kita neben einer Sammelunterkunft für Geflüchtete und Obdachlose.

Angst um die Kinder: Eltern fordern Schutz vor Kita-Nachbarn in Bochum!

In Bochum sorgt die nahegelegene Sammelunterkunft für Asylbewerber und Obdachlose für beträchtliche Sorgen unter den Eltern einer benachbarten Kita. Am heutigen Morgen, dem 9. Juli 2025, geschah ein Vorfall, der die Ängste der Eltern nur noch verstärkte. Wie die WDR berichtet, überwand eine Frau den Zaun, der die Kita Höntroper Straße von der Unterkunft trennt, und rannte auf das Gelände. Alexandra Zöbisch, die ihre fünfjährige Tochter abgab, war sichtlich beunruhigt und hatte sofort die ErzieherInnen alarmiert.

Die Kita selbst ist ein Ort, an dem Sicherheit und Geborgenheit für Kinder an erster Stelle stehen sollten. Wie Welt berichtet, äußerten viele Eltern, darunter auch Nicola Heiland, ihren Unmut über die wiederholten Vorfälle in diesem sensiblen Umfeld. Trotz eingehender Beschwerden blieben Reaktionen von Seiten der Stadt und der Polizei bisher aus. Während die Stadt Bochum die Vorfälle als „Einzelfälle“ klassifiziert, fühlen sich die Eltern in der aktuellen Situation hilflos.

Sichere Grenzen und aktuelle Forderungen

Eltern schildern, dass es in der Vergangenheit bereits häufig zu Polizeieinsätzen und gefährlichen Situationen gekommen ist. Immer wieder kam es dabei zu verbalen Übergriffen auf das Kita-Personal. Der Zaun zwischen der Kita und der Unterkunft bietet keinerlei Sichtschutz und ist nicht ausreichend hoch, was die Sorgen um die Sicherheit der Kinder weiter schürt. Viele Kinder haben bereits Ängste entwickelt und berichten von Alpträumen, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass Kinder unter solchen Bedingungen, wie auch in den Einblicken auf Klett Kita, besonders verletzlich sind.

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat bereits mehr Sicherheitsvorkehrungen gefordert. Eltern wünschen sich zudem eine andere Belegung der Unterkunft, um den unmittelbaren Kontakt zwischen den hilfsbedürftigen Bewohnern und den Kita-Kindern zu minimieren. Eine klare Forderung ist ein höherer, „klettersicherer“ Zaun mit Sichtschutz.

Psychologische Auswirkungen auf die Kleinsten

Die Lage ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern beeinflusst auch das psychosoziale Wohlbefinden der Kinder. Kinder, die Flucht- und Kriegserfahrungen gemacht haben, sind stark belastet. Sie zeigen oft Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), was sich in Ängsten und regressivem Verhalten äußern kann. Eine sichere Umgebung in der Kita, wie Klett Kita darlegt, ist für diese Kinder von enormer Bedeutung, um traumatische Erlebnisse verarbeiten zu können.

Zusammenfassend ist die Situation rund um die Kita Höntroper Straße ein verzwicktes Dilemma: während Schutzbedürftige wie Obdachlose und Geflüchtete dringend Hilfe benötigen, müssen die Kinder in der Kita vor unangemessenen Gefahren bewahrt werden. Der Ruf nach dringenden Maßnahmen wird lauter, und es bleibt abzuwarten, welche Schritte seitens der Stadt unternommen werden, um das Wohl aller Beteiligten zu gewährleisten.