Feuer- und Rettungswache am Lievelingsweg: Neuer Bau setzt Maßstäbe!

Feuer- und Rettungswache am Lievelingsweg: Neuer Bau setzt Maßstäbe!
Der Umbau der aktuellen Feuer- und Rettungswache am Lievelingsweg in Bonn schreitet voran. Kürzlich wurde der Siegerentwurf für den geplanten Neubau bekanntgegeben, der vom renommierten Stuttgarter Architekturbüro Riehle Koeth GmbH & Co. KG stammt. Dieser Entwurf setzt auf eine markante rote Fassade, die die Funktion der Wache eindrucksvoll unterstreicht und als richtiger Blickfang von der Bornheimer Straße fungieren soll. Wie ga.de berichtet, ist der Neubau als Ersatz für das bestehende, in die Jahre gekommene L-förmige Gebäude geplant, das nicht nur in einem schlechten Zustand ist, sondern auch einen hohen Energiebedarf aufweist.
Mit rund 250 Mitarbeitenden wird der Neubau sowohl Feuerwehr- als auch Rettungsdienstbereiche sowie notwendige Büros und Werkstätten unter einem Dach vereinen. Dies geschieht in zwei Etappen während des laufenden Betriebs, was eine besondere Herausforderung für den Bauablauf darstellt. Die neuen Räumlichkeiten sollen moderne Arbeitsbedingungen schaffen und den Standort städtebaulich aufwerten, so der Rat der Stadt Bonn, der den Planungswettbewerb am 26. September 2024 beschlossen hat, wie bonn.de ausführlich darstellt.
Nachhaltige Bauweise und moderne Anforderungen
Der neue Entwurf erfüllt höchste Anforderungen an Klima- und Energiestandards. Die Gebäudehülle und der Primärenergieverbrauch sollen mindestens dem Effizienzhausstandard 40 entsprechen, um Ressourcenschonung zu gewährleisten. Zudem sind Aufenthaltsbereiche klimatisiert und die Verwendung von sustainable Materialien ist fest eingeplant. In diesem Kontext ist auch der folgende Aspekt wichtig: Feuerwehrhäuser sind aufgrund ihrer speziellen Nutzungsanforderungen anspruchsvolle Bauprojekte, da sich in ihnen Einsatzkräfte auf ihre Einsätze vorbereiten und verschiedene Nutzungszonen wie Garagen, Büros und Aufenthaltsräume miteinander kombiniert werden müssen architekturmeldungen.de erklärt.
Die Anordnung von Fahrzeughallen und Rangierflächen wurde dabei geschickt konzipiert, um eine optimale Integration mit den Werkstätten und der Verwaltung zu ermöglichen. Diese strategische Planung soll nicht nur die Arbeitsabläufe der Einsatzkräfte verbessern, sondern auch dazu beitragen, die Lärmsituation im angrenzenden Wohngebiet am Zeisigweg zu entschärfen.
Der nächste Schritt zur Umsetzung
Jochen Stein, der Amtsleiter von Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn, sieht den Wettbewerb als einen bedeutenden Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Lösung für die Feuerwehr. „Dieses neue Gebäude wird ein zweites Zuhause für unsere Mitarbeitenden darstellen“, fasst Maren Bella, Bereichsleiterin, die Bedeutung des Neubaus zusammen. Petra Denny, Leiterin des Stadtplanungsamtes, beschreibt den Siegerentwurf als starken Akzent im Gewerbequartier.
Die Ausstellung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge findet im Stadthaus vom 18. Juni bis zum 2. Juli statt, mit einer Eröffnung am 18. Juni um 17 Uhr. Besichtigungszeiten sind montags und donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 8 bis 13 Uhr. Die Vergabe der Generalplanungsleistungen erfolgt zeitnah, während die Weiterentwicklung des Bebauungsplans parallel läuft und bald auch die Politik einbezogen wird. Die Zeitspanne für die baugenehmigungsfähige Planung wird auf etwa zwei Jahre geschätzt, bevor die Bauarbeiten endgültig starten können.