Gloria, die Wölfin von Schermbeck: Vermisste Spuren im Hünxer Wald!

Rainer K. sucht im Hünxer Wald nach der vermissten Wölfin Gloria, die seit 2024 nicht mehr gesichtet wurde. Gerichtsbeschlüsse schützen Wölfe in NRW.

Rainer K. sucht im Hünxer Wald nach der vermissten Wölfin Gloria, die seit 2024 nicht mehr gesichtet wurde. Gerichtsbeschlüsse schützen Wölfe in NRW.
Rainer K. sucht im Hünxer Wald nach der vermissten Wölfin Gloria, die seit 2024 nicht mehr gesichtet wurde. Gerichtsbeschlüsse schützen Wölfe in NRW.

Gloria, die Wölfin von Schermbeck: Vermisste Spuren im Hünxer Wald!

Im Hünxer Wald wird derzeit fieberhaft nach der Wölfin Gloria gesucht, die seit November 2024 als verschwunden gilt. Rainer K., ein Anwohner mit einem besonderen Interesse an der Situation der Wölfe, hat sich aufgemacht, um Hinweise auf Glorias Verbleib zu finden. Seit ihrer ersten Ansiedlung im Jahr 2018 wurde Gloria mehrfach als Problem-Wölfin eingeordnet, da sie Nutztiere gerissen hat. Trotz dieses schwierigen Renommees konnte der Kreis Wesel eine angeordnete Tötung der Wölfin nicht durchsetzen, dank erfolgreicher rechtlicher Interventionen, die von Umweltgruppen wie dem BUND getragen wurden.WDR berichtet, dass die angestrebte Abschussverfügung aus dem Jahr 2024 von Gerichten als rechtswidrig eingestuft wurde, wodurch ein Abschuss von Gloria und anderen Wölfen vorerst unmöglich ist.

Der BUND hat mit Erfolg die allgemeine Abschussverfügung des Kreises Wesel vor Gericht angefochten, was bedeutete, dass die geplante Tötung von bis zu zwei Wölfen, einschließlich Gloria, nicht mehr durchgesetzt werden kann. Dies wurde vom Verwaltungsgericht Düsseldorf und dem Oberverwaltungsgericht bestätigt, welches die Argumentation des Kreises kritisch betrachteteBUND NRW.

Der aktuelle Stand von Gloria

Die letzten Sichtungen und Hinweise auf die Wölfin liegen nun schon eine ganze Weile zurück, was Rainer K. befürchten lässt, dass Gloria illegal abgeschossen und ihr Kadaver entsorgt wurde. „Es ist beunruhigend zu sehen, dass von der Wölfin seit mehr als einem halben Jahr nichts mehr gehört wurde“, erklärt K., der anonym bleiben möchte, um möglichen Repressalien aus dem Weg zu gehen. Martin Frenk vom NABU berichtet zudem von einem zunehmenden Widerstand gegen die Wölfe, der mit Bedrohungen für Wolfsschützer einhergeht. Die Situation bleibt angespannt und wirft Fragen auf über den Schutz unserer heimischen Wildtiere und die Umstände, unter denen sie leben müssen.WDR

Gemäß Angaben des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima (LANUK) in NRW werde das Monitoring von Wölfen vor allem durch Meldungen von Jägern und Spaziergängern betrieben, doch seit November 2024 gab es keine neuen Berichte über Gloria. Das LANUK hat zwar die zuständige Rolle für Wölfe in Nordrhein-Westfalen, jedoch fehlen die Ressourcen, um aktive Suchmaßnahmen durchzuführen. LANUK-Sprecher Wilhelm Deitermann bringt in seinen Äußerungen die Unsicherheit über Glorias Schicksal zum Ausdruck, ist jedoch optimistisch, dass neue Wölfe in das Gebiet zurückkehren werden.BUND NRW

Wölfe in Deutschland: Herausforderung und Schutz

Die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland hat seit ihrer Ausrottung im 18. Jahrhundert für gemischte Reaktionen gesorgt. Immerhin leben Wölfe in Deutschland, insbesondere im Osten des Landes, wieder auf. Der Wolf ist eine streng geschützte Art, deren Fang und Tötung nur unter strengen Auflagen erlaubt sind. Trotz der gesetzlich verankerten Rechte der Wölfe kommt es häufig zu Konflikten, vor allem wenn es um den Schutz von Nutztieren geht.Wikipedia berichtet, dass es seit der Jahrtausendwende zu einem exponentiellen Anstieg der Wolfspopulation in Deutschland gekommen ist. Vor allem in Blessen und den angrenzenden Regionen ist diese Entwicklung deutlich zu spüren.

Gut 250 Wolfsterritorien sowie zahlreiche Welpen wurden im Jahr 2022/2023 in Deutschland gezählt. Dennoch bleibt das Spannungsfeld zwischen Artenschutz und den Bedürfnissen der Landwirtschaft ein fortlaufendes Streitfeld. Вestrebungen, die Wolfspopulation zu regulieren und damit den Landwirten eine gewisse Sicherheit zu geben, sorgen gleichermaßen für politische Diskussionen und Kontroversen.