Kinder in Borken danken Autofahrern für Sicherheit im Straßenverkehr!

In Borken erinnerten 30 Kinder Autofahrer an Tempolimits und Sicherheit im Straßenverkehr. Aktion am 18.06.2025 unterstützt Verkehrssicherheit.

In Borken erinnerten 30 Kinder Autofahrer an Tempolimits und Sicherheit im Straßenverkehr. Aktion am 18.06.2025 unterstützt Verkehrssicherheit.
In Borken erinnerten 30 Kinder Autofahrer an Tempolimits und Sicherheit im Straßenverkehr. Aktion am 18.06.2025 unterstützt Verkehrssicherheit.

Kinder in Borken danken Autofahrern für Sicherheit im Straßenverkehr!

Ein ganz besonderer Aktionstag fand kürzlich an der Hula-Hoop Kindertagesstätte in Borken statt. Rund 30 Kinder haben sich in den Straßenverkehr begeben, um ein wichtiges Zeichen für mehr Sicherheit zu setzen. Ihr Ziel: Autofahrer auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Das Team der Verkehrsunfallprävention der Polizei NRW war vor Ort und unterstützte die Kleinen dabei. Diese Initiative, die vom 11. bis 18. Juni durchgeführt wurde und sich landesweit für mehr Sicherheit im Straßenverkehr einsetzt, brachte alle Beteiligten zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken.

Verkleidet als mutige Verkehrswächter überreichten die Kinder Dank- und Denkzettel an die Autofahrer. Wer sich an die Geschwindigkeitsgrenze von 30 km/h hielt, erhielt einen Dankzettel als kleines Lob für die verantwortungsvolle Fahrweise. Auf der anderen Seite mussten die zu schnell fahrende Autofahrer mit einem Denkzettel rechnen, auf dem die Botschaft stand: „Bitte fahren Sie beim nächsten Mal langsamer!“ Die meisten Verkehrsteilnehmer zeigten sich einsichtig und nahmen die Ermahnungen freundlich zur Kenntnis.

Die Bedeutung von Verkehrssicherheit für Kinder

Die Aktion ist umso wichtiger, wenn man bedenkt, dass im Jahr 2023 in Deutschland 27.235 Kinder im Straßenverkehr verunglückten, darunter 44 tragische Todesfälle. Laut dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr waren viele dieser Kinder Fußgänger oder Mitfahrende in Fahrzeugen. Gerade in Wohngebieten, wo Kinder spielen und sich bewegen, ist die Einhaltung von Geschwindigkeitsgrenzen entscheidend.

Die DEKRA hat in ihren Studien nachgewiesen, wie gefährlich auch leichte Geschwindigkeitsüberschreitungen sein können. Ein Pkw, der mit 30 km/h fährt, hat eine gute Chance, rechtzeitig anzuhalten, während bei 40 km/h die Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen steigt. Zudem wissen wir, dass Ablenkungen, etwa durch Handynutzung, oft zu gefährlichen Situationen führen. Die gesellschaftliche Akzeptanz von Geschwindigkeitsüberschreitungen ist bedenklich: Oft werden Temposünder von 10 oder sogar 20 km/h über dem Limit nicht ernst genommen, während die psychischen Folgen eines Unfalls für die Beteiligten unbezahlbar sein können.

Initiativen und Programme zur Verkehrserziehung

Um die Verkehrssicherheit von Kindern weiter zu erhöhen, wurden verschiedene Programme ins Leben gerufen. Die Kampagne mit Pumuckl beispielsweise zählt zu den jüngsten Initiativen. Sie enthält Lehrvideos für Kinder und Eltern rund um Themen wie Straßenüberquerungen und Verkehrsregeln. Auch die Broschüre „Käpt’n Blaubär-Verkehrsfibel“ wird in Schulen und Kindergärten fleißig verteilt.

Nicht zuletzt gibt es das Programm „Kind und Verkehr“, welches Eltern in Kitas darüber informiert, wie sie ihre Kinder sicher im Straßenverkehr bewegen können. Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist der „Kinderverkehrsgarten“ in Mönchengladbach, wo Kindergartenkinder spielerisch den Umgang mit Verkehrssituationen lernen.

Verkehrssicherheit sollte für alle oberste Priorität haben. Dies gilt nicht nur für die Kinder, die noch im physischen Wachstum sind, sondern auch für die Autofahrer, die täglich durch ihre Fahrweise das Leben der jüngsten Verkehrsteilnehmer gefährden können. Wenn durch solch engagierte Aktionen das Bewusstsein geschärft wird, können wir alle dazu beitragen, dass Straßen sicherer werden.

Fallen Sie auf das nächste Mal auf, wenn Sie auf die Straße gehen oder fahren – es könnte das Leben eines Kindes retten. Denn das ist das Ziel dieser Aktion und all der Initiativen, die sich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr einsetzen.

Für mehr Informationen zur Verkehrssicherheit von Kindern kann man hier nachlesen oder die DEKRA-Roadsafety-Studien einsehen. Und für unsere kleinen Verkehrsexperten gibt es immer noch die Möglichkeit, den Bericht der Polizei NRW zu verfolgen und weiterführende Informationen zu sammeln.