Chrupalla und die AfD: Protest gegen rechten Wahlkampf in Düren!
Am 5. September 2025 lädt die AfD zu einer Wahlkampfveranstaltung in Düren ein. Proteste gegen rechte Ideologien sind geplant.

Chrupalla und die AfD: Protest gegen rechten Wahlkampf in Düren!
In Düren wird es am Freitag, dem 5. September 2025, turbulent, denn Tino Chrupalla, Klaus Esser und Dr. Christian Wirth von der AfD haben zu einer Wahlkampfveranstaltung auf Schloss Burgau eingeladen. Dies hat nicht nur politische Wellen geschlagen, sondern auch zahlreiche Proteste ausgelöst. Die Gruppe um Chrupalla ist seit längerem im Visier des Verfassungsschutzes, was den Hintergrund der Veranstaltung besonders brisant macht. Demokrateam berichtet, dass Chrupalla völkisch-nationalistische Ansichten äußert, die vor allem afrikanische Kulturen betreffen.
Die Situation wird zusätzlich durch die Person von Klaus Esser kompliziert, der unter Verdacht steht, seinen Lebenslauf gefälscht zu haben. Ihm werden zudem Verbindungen zu antisemitischen Mitarbeitern vorgeworfen. Daneben ist Dr. Christian Wirth für seine menschenfeindlichen Äußerungen bekannt, mit denen er während der Corona-Pandemie für Maßnahmen plädierte, die ausreisepflichtige Migranten stark negativ beeinflussten. Hierbei hebt der Artikel hervor, dass es einen Aufruf zur Teilnahme an Protesten gibt, um die rechten Parolen der AfD zu verhindern.
Rechtsextremismus und Verfassungsschutz
Die AfD hat sich in der politischen Landschaft als rechte Opposition positioniert, was ihr bereits eine Einstufung als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingebracht hat. Laut Tagesschau ist die AfD vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) als “gesichert rechtsextremistisch” eingestuft worden. Diese Entscheidung beruht auf einem internen Gutachten und weist auf ein sozialpolitisches Zugehörigkeitsverständnis hin, das nicht mit den demokratischen Grundwerten vereinbar ist.
In den letzten Jahren hat die AfD mehrfach versucht, sich gegen diese Einstufung zu wehren. Zuletzt reichte die Partei eine Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht ein, nachdem ein Verfahren, das über drei Jahre lief, zu nichts führte. Es wird berichtet, dass die AfD sich gegen die Beschlüsse des Oberverwaltungsgerichts in Münster wehrt, welches die Einstufung als rechtsextremistischen Verdachtsfall bestätigte und keine Revision zuließ.
Wahlkampf und Proteste
Die AfD hat sich am 23. Februar 2025 bei der Bundestagswahl als größte Oppositionspartei positioniert, indem sie 20,8 Prozent der Stimmen erhielt. Dies spielt eine entscheidende Rolle im aktuellen politischen Klima. Trotz der rechtlichen und öffentlichen Auseinandersetzungen zeigt die Partei offenbar eine hohe Resilienz. In Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt konnte sie trotz der Einstufung als rechtsextremistisch bei Landtagswahlen Erfolge verbuchen.
Die bevorstehende Veranstaltung in Düren stellt somit nicht nur einen Wahlkampfhöhepunkt dar, sondern auch einen wichtigen Moment für die Demokratie und das öffentliche Bewusstsein der Kölner Bevölkerung. Es bleibt abzuwarten, wie viele Menschen die Protestaktionen unterstützen, um gegen die rechten Äußerungen und Einstellungen der AfD ein Zeichen zu setzen. Die Diskussion um ein mögliches Parteiverbot könnte durch diese Entwicklungen neue Impulse erhalten.